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Mayr-Achleitner erstmals im Finale

Ksenia Perwak wird Österreicherinnen künftig meiden - wie einst Thomas Muster das Spiel auf Rasen. Die Russin fand im Achtelfinale von Wimbledon in Tamira Paszek ihre Meisterin, zwei Wochen zuvor war ihr gegen Patricia Mayr-Achleitner in Zlin (Tschechien) nur ein Game gelungen. Am Samstag, in Bad Gastein, machte sie gegen die selbe Dame nicht einmal das.

Im Salzburgerland interessierte aber ohnehin vielmehr der blendende Zustand von Mayr-Achleitner, die ihre Kontrahentin mit 6:0 und 6:0 bestrafte und in ihr erstes WTA-Finale einzog. "Ich bin überglücklich, ich könnte die ganze Zeit lachen. Die ganze Familie, Freunde und Nachbarn sind gekommen", sagt die glückliche Siegerin. Das Turnier, bei dem sie 2008 und 2010 bereits im Viertelfinale stand, liegt ihr: Nicht nur deshalb, weil sie nahe der Heimat aufschlagen kann. Vor allem die Höhenlage kommt der 24-jährigen Tirolerin entgegen. Denn Bad Gastein liegt knapp über 1000 Meter, sie selbst lebt in Seefeld (1200).

Mit diesem Erfolg kehrt die aktuelle Nummer 109 wieder in die Top 100 zurück. "Die Top 50 sind mein großes Ziel", sagt Mayr-Achleitner, die von Ehemann Michael Achleitner gecoacht wird. Zuvor trainierte sie unter Håkan Dahlbo.

Attraktion

In Bad Gastein hat man nun doch eine Attraktion im Endspiel, nachdem die Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova kurzfristig abgesagt hatte und sieben von acht gesetzten Damen schon in der 1. Runde rausflogen. Im Endspiel wartet am Sonntag die Spanierin Maria Jose Martinez Sanchez (11.45, live ORF Sport Plus).

"Jetzt ist alles möglich", sagt Mayr-Achleitner selbstbewusst. Das bisher einzige Duell mit der Spanierin hat sie 2009 in ihrem ersten WTA-Halbfinale in Bogota jedoch mit 5:7, 5:7 knapp verloren.

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