Sport/Fußball

Wacker-Coach Jacobacci: Ein harter Hund

Jacower? Jacowie? Jacowas? Das dürften sich wohl die meisten Fans des FC Wacker gedacht haben, als General Manager Alfred Hörtnagl am Dienstag den neuen Innsbrucker Cheftrainer präsentierte. Mit Maurizio Jacobacci engagierte Wacker einen Mann, der außer echten Fußball-Freaks hierzulande bislang wohl nur dem Teamchef ein Begriff war: Jacobacci, 53, smarter Schweizer mit italienischem Pass, war bei Grasshoppers Zürich seinerzeit Assistent des jungen Trainers Marcel Koller.

Für den Job in Innsbruck empfahl sich Jacobacci durch zwei Aufstiege in die Schweizer Challenge League mit SC Kriens und dem FC Schaffhausen. In Innsbruck wird von ihm jetzt nicht mehr und nicht weniger als die Rückkehr in die Bundesliga verlangt, deshalb bekam der Italiener auch nur einen Vertrag bis zum Saisonende. "Das ist keine Verdammung zum Aufstieg, sondern eine große Herausforderung", sagt er.

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Die Wacker-Spieler können sich jedenfalls schon einmal auf eine intensive Vorbereitung einstellen. Nicht nur Manager Hörtnagl hat bei der Mannschaft körperliche Defizite ausgemacht, auch Jacobacci kam nach dem Videostudium von 15 Wacker-Partien zur Erkenntnis: "Wenn wir das Spiel bestimmen wollen und meine Idee vom Fußball umsetzen wollen, dann müssen wir in einer sehr guten körperlichen Verfassung sein. Ich bin ein Trainer, der sehr viel verlangt."

Davon weiß auch Florian Sturm zu berichten. Der 34-jährige Tiroler, der inzwischen die Karriere beendet hat, spielte 2006/’07 unter Maurizio Jacobacci beim FC Vaduz. Er gratuliert Wacker zu dieser Personalentscheidung. "Es ist gut, dass einmal einer von außen kommt", sagt Sturm und prophezeit: "Da werden sich einige anschnallen. Er legt großen Wert auf Disziplin und kann ein harter Hund sein."