Vorbauen

Reflexartig begab sich manch Repräsentant der österreichischen Fußball-Seele in die Abwehrstellung, als dieser Schweizer auf der Bildfläche erschien. Man hätte den Posten auch intern besetzen können, hieß es. Vielleicht. Aber nicht beweisbar.

Fakt ist jedenfalls: Von den meisten Kritikern wurde zur Kenntnis genommen, dass sich etwas weiterentwickelt hat im Nationalteam. Auf dem Spielfeld und außerhalb.

Erstmals in der heimischen Team-Geschichte wurde ein Weg mit klarer Richtung und unverrückbaren Grenzen eingeschlagen. Derart zielgerichtet, dass innerhalb des ÖFB schon jetzt die Sorge aufkeimt, wer die Arbeit weitermacht, sollte Marcel Koller im Erfolgsfall wieder auf den Geschmack kommen, ein Vereinstrainer sein zu wollen. Sollte die WM-Qualifikation auch nach sechs Runden nicht hoffnungslos geworden sein, sollte die frühzeitige Vertragsverlängerung mit Koller stattfinden.

Hintergedanke: An der EURO 2016 dürfen erstmals 24 Länder mitwirken. Eines davon zu sein, ist laut öffentlicher Meinung beschlossene Sache.