Sport/Fußball

Der Vertragspoker geht los

Kaum im Amt, schon im Stress. Franz Wohlfahrt muss als neuer Sportdirektor der Wiener Austria gleich von 0 auf 100 beschleunigen, um den violetten Kader für das Frühjahr und darüber hinaus für die nächste Saison zu planen. Kein einfacher Doppelpass, der auf den 50-Jährigen zukommt.

Bis Ende Jänner muss er gemeinsam mit Noch-Sportdirektor Thomas Parits und Trainer Gerald Baumgartner am aktuellen Kader feilen. Der beste Stürmer im Herbst, Omer Damari, wandert in Richtung Leipzig ab, sein Ersatz wird wohl Philipp Zulechner heißen, den die Violetten ausleihen werden. Die Austria benötigt ein starkes Frühjahr, um das angestrebte Ziel, einen Europacup-Startplatz, zu erreichen.

Herausforderung für Neo-Sportdirektor

Danach geht der Stress für Wohlfahrt weiter: Mit Saisonende laufen nicht weniger als 16 Verträge aus, darunter auch jene von Torhüter Heinz Lindner, James Holland und Alexander Gorgon, allesamt Stammspieler. Die Verträge von Florian Mader, Roman Kienast und Manuel Ortlechner werden ohnehin nicht verlängert werden. Bei Ola Kamara und David De Paula werden die Optionen sicher nicht gezogen, sie spielen bei Baumgartner jetzt schon keine tragende Rolle mehr.

Das Problem bei Wohlfahrts Planung: Er weiß nicht, ob er einen Kader benötigt, der schlagkräftig genug ist für die Bundesliga UND den Europacup.