Sport/Fußball

U-17 bei WM in Dubai

Alles läuft nach Plan. Daran ändert auch ein 0:1 in einem Test gegen Afrika-Meister Elfenbeinküste nichts. Denn noch hat Österreichs U-17-Team genügend Zeit, sich auf das erste WM-Gruppenspiel gegen Kanada am 19. Oktober vorzubereiten.

Man ist extra früh angereist, um sich an die klimatischen Bedingungen zu gewöhnen: 35 Grad im Schnitt, dazu eine hohe Luftfeuchtigkeit – unbekanntes Terrain für die meisten Teamspieler. Daher verschanzen sich die Talente auch nicht in klimatisierten Gebäuden vor Facebook und Playstation, sondern sind sogar angehalten, viel Zeit im Freien zu verbringen. Spaziergänge stehen auf der Tagesordnung.

Anpassung

Team-Arzt Michael Enenkel: „Wir haben sowohl die Schulmedizin, als auch die Komplementärmedizin in die Vorbereitung mit einbezogen.“ Er kontrolliert regelmäßig die Blutwerte der Spieler, die wichtige Anhaltspunkte für Teamchef Hermann Stadler sind. „Damit wir wissen, wer wie weit körperlich ist, wer noch was braucht, wer ans Limit gehen kann bei diesen Temperaturen.“

Einen ersten Eindruck gewann er beim samstäglichen Test gegen die Elfenbeinküste. „Dieses Testspiel hat seinen Zweck für uns perfekt erfüllt. In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme, gegen die äußerst laufstarken und dynamischen Ivorer ins Spiel zu kommen. In der zweiten Hälfte haben wir uns sehr gut präsentiert.“

Alle Inhalte anzeigen
Am Sonntag akklimatisierte sich das Team bei einem Ausflug in die Wüste, am Dienstag erfolgt die Übersiedelung in das WM-Quartier.

Neben der täglichen Trainingseinheit müssen die Spieler auch im Besprechungsraum Lerneinheiten in Deutsch, Englisch und Mathematik absolvieren, um das Fehlen in der Schule zu kompensieren. Stadler sieht noch einen Vorteil darin: „So denken sie nicht nur an die WM und können ihren Fokus auf etwas anderes richten.“