Trotz Corona: Der EM-Plan mit 12 Städten bleibt bestehen
Die Europäische Fußball-Union plant mit der EM-Ausrichtung in zwölf Städten. "Ziel bleibt es, am Austragungsmodus festhalten zu können", sagte Rainer Koch aus dem UEFA-Exekutivkomitee der Deutschen Presse-Agentur. Der Vizepräsident des deutschen Fußballverbands schränkte ein, dass es für "endgültige Aussagen" noch zu früh sei. "Aber der Faktor Zeit ist einer, der mich durchaus optimistisch stimmt, die Impf-Effekte werden in ein paar Wochen deutlich stärker zu Tage treten."
Die Endrunde soll vom 11. Juni bis zum 11. Juli gespielt werden. Vor einem Jahr hatte die UEFA die EM für den Sommer 2020 abgesagt und um fast genau zwölf Monate verschoben. Zuletzt hatte die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf eine namentlich nicht genannte Quelle berichtet, dass Bilbao, Dublin und Glasgow von der Liste der Ausrichter gestrichen werden könnten. Als Grund wurde genannt, dass in den Ländern eine Zuschauer-Zulassung nicht garantiert werden könne. Die UEFA dementierte.
Ziel, Fans in Stadien zu haben
Koch meinte, die Situation habe sich im Vergleich zum Frühjahr 2020 verändert. "Wir sind zuvorderst pandemieerprobter, haben heute für nahezu alle Situationen Lösungen in Form etablierter und ausgereifter Hygienekonzepte", sagte er. "Die hoch professionellen Hygienekonzepte und die anderen von der UEFA zum Schutz der Gesundheit vorgegebenen, in den europäischen Klubwettbewerben bereits praktizierten und etablierten Maßnahmen sollten eine Durchführung ermöglichen. Zumindest ohne Zuschauer, das wäre ja geübt."
Es bleibe aber natürlich sein Ziel, endlich wieder Fans in den Stadien zu haben. Voraussetzung dafür sei aber, dass die Pandemielage dies zulässt. Als EM-Gastgeber ausgewählt worden waren München, Amsterdam, Baku, Bilbao, Budapest, Bukarest, Dublin, Glasgow, Kopenhagen, Rom, St. Petersburg sowie Finalausrichter London. Österreichs Nationalteam tritt gegen die Niederlande, die Ukrainer und Nordmazedonien zweimal in Bukarest und einmal in Amsterdam an.