Transfer-Hammer: Salzburg-Ex-Trainer Rose nimmt Lainer mit
Vor einem Jahr konnten die Salzburger den Wechsel von Stefan Lainer zum SSC Napoli noch verhindern. Nun konnte der Serienmeister den 26-jährigen Rechtsverteidiger nicht mehr halten. Lainer nützt eine Ausstiegsklausel und wechselt von Salzburg in die deutsche Bundesliga. Ex-Trainer Marco Rose holt den Teamverteidiger zu Borussia Mönchengladbach, wo er einen Fünfjahresvertrag erhält.
Nach Munas Dabbur (zum FC Sevilla) und Hannes Wolf (zu RB Leipzig) ist Lainer der dritte Stammspieler, der eine vertragliche Klausel nützt und die österreichische Bundesliga verlässt. Wie bei den beiden Offensivspielern kassieren die Salzburger auch beim Rechtsverteidiger eine zweistellige Millionensumme als fixe Ablöse.
Premiere in der Ära Red Bull
Der Transfer von Lainer ist für Salzburg eine Premiere in der Ära Red Bull (seit 2005). Erstmals überhaupt nimmt ein Trainer bei seinem Abgang einen Salzburger Stammspieler direkt zu seinem neuen Klub mit. Roses Vorgänger Roger Schmidt hatte den Brasilianer Andre Ramalho erst ein Jahr nach seinem Wechsel zu Leverkusen im Sommer 2015 geholt.
Lainer wurde in der Salzburger Akademie ausgebildet, schaffte über Grödig und Ried den Sprung in die Red-Bull-Kampfmannschaft, wurde zum Stammspieler und schlussendlich auch zum Teamspieler. Mit Red Bull holte der Sohn von Ex-Teamspieler Leo Lainer vier Meister- und drei Cup-Titel.
Salzburg wird nach dem Abgang des Stamm-Rechtsverteidigers auf dem Transfermarkt nicht aktiv werden. Mit Darko Todorovic und Patrick Farkas stehen zwei Spieler beim Champions-League-Teilnehmer für Lainers Position im Kader, die nun mehr Spielpraxis als bisher bekommen sollen.