Austrias neuer Stürmer ist schon in Wien
In den israelischen Medien wird der Transfer schon seit Wochen angekündigt, die Austria-Führung dementierte aber vehement, weil Omer Damari zwischenzeitlich kein Thema mehr war. Nach dem Fehlstart in die Liga steht die Austria unter Druck, daher ging alles schnell.
Am Montag landete Damari um 18.46 Uhr in Wien, am Dienstag muss er sich den obligatorischen medizinischen Tests unterziehen. Zuerst bei Klubarzt Alexander Kmen, dann mit isokinetischen Tests auf der Sportuni Wien, und zum Abschluss wird er am Mittwoch Vormittag von Heinrich Bergmüller auf Herz und Nieren getestet. Damari wird der Hosiner-Nachfolger.
Die Zurückhaltung der Austria könnte auch mit dem für Österreich (abseits von Red-Bull-Transfers) unüblich hohen Preis zu tun haben: Laut israelischen Medien zahlen die Veilchen zwar weniger als die geforderten 1,6 Millionen Euro, aber mehr als eine Million Ablöse an Hapoel Tel Aviv und Petach Tikwa und ein stattliches Gehalt. Damit wäre ein großer Teil des Hosiner-Kapitals (um 1,9 Millionen nach Rennes) wieder ausgegeben. Der nur 1,72 Meter große, antrittsschnelle Damari spielte zwölf Mal im Nationalteam, erzielte für Tel Aviv in 118 Pflichtspielen 66 Tore und war noch nie im Ausland unter Vertrag.
Eine lokale Alternative wäre Marco Djuricin gewesen. Laut KURIER-Informationen verlangte Sturm für den 21-Jährigen eine Million Ablöse – allerdings noch vor dem Verkauf von Beric, was den Preis für Djuricin noch weiter in die Höhe getrieben hätte. Auf konkrete Verhandlungen wurde schließlich verzichtet.