Sport/Fußball

Suttner: Flügelflitzer auf der Überholspur

Er ist der violette Aufsteiger der letzten Saison. Markus Suttner gilt zwar nicht als Lichtgestalt der Austria, still und heimlich hat sich der linke Verteidiger aber in den Vordergrund und mit konstant guten Leistungen auch bis ins Nationalteam gedribbelt.

Und für viele Experten gilt er als der nächste Kandidat, der den Sprung ins Ausland schaffen könnte. "Er hat in den letzten zwei Jahren eine Entwicklung auf der Überholspur erlebt", meint sein Trainer, Peter Stöger. "Sutti arbeitet hart, lässt die Zügel nicht schleifen. Und hat jetzt endlich das nötige Selbstvertrauen, weil er sieht, dass er die Dinge auch in der Praxis umsetzen kann."

Vertrauen

Dieses Vertrauen fehlte ihm lange Zeit, seine Umgebung glaubte mehr an ihn als er an sich selbst. "Das ist mit der Erfahrung gekommen", gesteht Suttner ein. "Ich weiß jetzt, wie ich schwierige Situationen im Spiel lösen kann. An meinem Stil habe ich nicht viel geändert, aber die positiven Erlebnisse und die Einberufung ins Nationalteam haben mir einen Schub gegeben. Früher habe ich mir Sachen nicht zugetraut, weil ich noch unerfahren war."

Früher. Da hat er sich auch selbst noch die Verträge mit der Austria in Eigenregie ausverhandelt, heute überlässt er diesen Bereich dem Niederländer Rob Groener, der Marko Arnautovic, Aleksandar Dragovic und Jakob Jantscher schon erfolgreich, weil gewinnbringend transferiert hat. "Über Empfehlung dieser Spieler bin ich zu Rob gekommen." Anfragen aus dem Ausland soll es geben, fix ist noch lange nix. "Wir haben abgemacht, dass er mich erst dann informiert, wenn es etwas Konkretes gibt."

Urgestein

Und wenn der Sprung über die Grenze noch nicht klappt, dann bleibt Suttner liebend gerne bei seiner Austria. Dort, wo er mit 14 Jahren in der violetten Akademie seine Karriere gestartet hatte. Mit 18 Jahren unterschrieb der 25-jährige Hollabrunner seinen ersten Vertrag. Die erfolgreiche U-20-WM in Kanada mit dem vierten Platz beschleunigte seine Austria-Karriere. "Das war noch in der Stronach-Zeit. Da war es ohnehin schwer, in die erste Mannschaft zu kommen. Bei der WM haben wir junge Spieler bewiesen, dass wir etwas können."

Sein Kontrakt mit der Austria läuft noch bis 2016. Bis dahin will der offensiv ausgerichtete Verteidiger ("Ich bin keiner, der nur reinhaut") weiter angreifen. "Irgendwann bekomme ich auch im Nationalteam meine Chancen."

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