Spaniens Fußball-Topklubs stimmten Milliardendeal mit Investor zu
Die Gegenwehr von Real Madrid und dem FC Barcelona war vorerst vergeblich. Spaniens Topklubs haben dem umstrittenen Milliardendeal der Liga mit einem Investor bei einer Generalversammlung zugestimmt. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag mit Verweis auf eine La Liga nahe stehende Quelle. 37 Erst- und Zweitligisten stimmten demnach für den Deal, neben den Großklubs aus Madrid und Barcelona waren auch Athletic Bilbao und Zweitligist Ibiza dagegen.
Die Liga hatte das Geschäft mit dem früheren Formel-1-Eigentümer CVC Mitte August auf einer Generalversammlung angenommen. Der nun ausformulierte Vertrag sieht vor, dass dem luxemburgischen Unternehmen die nächsten 50 Jahre 8,2 Prozent der Einnahmen aus Fernsehrechten an allen von der Liga organisierten Spielen der Klubs der ersten und zweiten Liga zustehen. Im Gegenzug erhält La Liga eine Finanzspritze von 2,1 Milliarden Euro.
Zumindest 32 der 42 Vereine aus den beiden höchsten Spielklassen mussten dem Deal zustimmen. Neben den vier Gegenstimmen gab es laut Reuters eine Enthaltung. Real kündigte demnach an, rechtliche Schritte gegen die Liga einzuleiten. Die drei Erstligisten hatten bereits zuvor verlautbart, dass diese Entscheidung den Gesetzen widerspreche und in einem "irregulären und respektlosen Verfahren" zustande gekommen sei.