Salzburg unter Druck: Alles andere als ein Sieg wäre blamabel
Es klingt komisch, ist aber so: Für Salzburg ist das Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen WSG Tirol (17 Uhr) die schwierigere Partie als das finale Champions-League-Gruppenspiel am Dienstag gegen Liverpool (18.55 Uhr). Denn während Red Bull gegen den Champions-League-Titelverteidiger nur gewinnen kann, kann die Mannschaft gegen den Bundesliga-Aufsteiger nur verlieren.
Alles andere als ein Sieg gegen den Aufsteiger wäre peinlich, ja geradezu eine Blamage, nachdem es ja zuletzt auch gegen St. Pölten (2:2) sowie bei der Admira (1:1) nur zu Unentschieden reichte. Zuletzt drei sieglose Spiele in Folge in der Bundesliga gab es für die Salzburger vor genau zwei Jahren. Bei der Austria (1:1), beim WAC (0:0) und zu Hause gegen den LASK (0:0) wurden unter Trainer Marco Rose Punkte abgegeben. Deshalb überwinterte der Serienmeister 2017/’18 auch nicht als Erster, sondern hinter Sturm.
Kontrahent LASK
Dies könnte auch in dieser Saison passieren: Der LASK hat aktuell nur zwei Punkte weniger als die Salzburger. Die Linzer gastieren am Samstag im Parallelspiel beim WAC und empfangen zum Abschluss der Herbstsaison am 15. Dezember Sturm. Salzburg muss am Tag davor noch in Hartberg antreten.
Den Fokus auf WSG Tirol zu legen, ist gar nicht so einfach: Im Umfeld ist nur die Liverpool-Partie ein Thema. Auch wenn das die Salzburger natürlich versuchen. „Nur mit der halben Kraft in die Zweikämpfe zu gehen, kann man sich im Profifußball nicht leisten. Das wäre der falsche Weg. Wir wollen uns am Samstag ein gutes Gefühl für Liverpool holen“, meinte Tormann Cican Stankovic.