Salzburg und Ried teilen die Punkte

Was macht ein Trainer, der mit seiner Mannschaft drei der letzten vier Spiele verloren hat und der auf seine überragenden Offensivspieler verzichten muss? Er ergreift die Flucht nach vorne.

Ricardo Moniz wollte das jedenfalls. Obwohl er auf Alan (Kreuzbandriss) und Leonardo (Knieschmerzen) verzichten hatte müssen, stellte Salzburgs Trainer gegen Ried auf ein 4-2-4 um.

Und die Variante mit der Stürmerreihe Zarate, Wallner, Maierhofer und Jantscher schien Salzburg auf die Erfolgsspur zurückzubringen. Drei des Quartetts waren am 1:0 beteiligt: Zarate spielte Wallner frei, dessen Querpass verwertete Maierhofer (3.). Salzburg blieb am Drücker. Doch Wallner scheiterte zwei Mal aus torgefährlicher Position (8., 14.).

Rückzug

Bald war aber klar, dass vier Stürmer nicht gleichbedeutend mit einer dominanten Spielweise sind. Ried fand ins Spiel. Die Salzburger wurden zurückgedrängt, besonders nach der Auswechslung des auffälligen Wallner, der sich eine Zerrung im Sprunggelenk zugezogen hatte. Die Gäste hatten in Hälfte eins aber nur eine nennenswerte Chance. Casanova köpfelte an die Latte (20.).

Kurz vor der Pause gab es den einzigen Aufreger einer sonst nicht aufregenden Partie: Schiedsrichter Eisner legte die Regel 12 ("Foulspiel") extrem streng aus und schloss den Salzburger Jantscher nach einer ungeschickten Attacke aus (41.).

Ried konnte mit der Überzahl wenig anfangen. Das Spiel war langweilig. Die Salzburger, bei denen Pasanen den angeschlagenen Schiemer (Muskelzerrung im Oberschenkel) zur Pause ersetzen musste, verteidigten nur noch, bei einem Eckball unterlief ihnen aber ein kapitaler Stellungsfehler. Reifeltshammer konnte zum 1:1 einköpfeln (61.).

Nach dem Ausgleich zog sich Ried plötzlich ganz weit zurück und wäre fast bestraft geworden: Zarate traf die Stange, Maierhofer nicht ins leere Tor (71.). Weil dann auch noch der Salzburger Cziommer mit einem Kopfball aus ganz kurzer Distanz vergab, (90.), blieb es beim irgendwie doch gerechten 1:1.

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