Salzburg erfüllte mit Heimsieg gegen Altach die Pflicht
Auch ohne einige Stammspieler hat Fußball-Meister Salzburg seine imposante Saisonbilanz ausgebaut. Beim 1:0-Heimsieg gegen SCR Altach am Sonntag in der 16. Bundesliga-Runde feierte der rotierende Tabellenführer den 25. Saisonsieg und ist im eigenen Stadion seit mittlerweile 54 Pflichtspielen ungeschlagen. Der Vorletzte aus Vorarlberg wehrte sich wacker, am Ende aber wieder vergeblich.
Drei Tage nach dem prestigeträchtigen 1:0-Sieg gegen RB Leipzig und dem damit verbundenen Aufstieg in der Europa League ließ es der Ligaprimus weniger spektakulär zugehen. Salzburg rotierte im Gegensatz zum Leipzig-Match an sechs Positionen. So bekamen etwa die Vielspieler Stefan Lainer, Marin Pongracic und anfangs auch Hannes Wolf im leicht veränderten System von Trainer Marco Rose eine Pause. Altach fehlte mit Aigner/Grbic/Mwila ein Sturmtrio, mit Joshua Gatt wurde immerhin noch ein Angreifer rechtzeitig fit.
Die Gäste versteckten sich nicht und suchten mit schnellen Zuspielen in die Spitze den Weg nach vorn. Das gelang allerdings in der ersten Hälfte selten so gut wie in der 2. Minute, als Gatt gerade noch von Jerome Onguene gestoppt wurde. Salzburg machte wie erwartet das Spiel, kam aber in der Anfangsviertelstunde mit Ausnahme eines harmlos ausfallenden Minamino-Schuss nur zu Halbchancen. Dennoch stand es nach 18 Minuten 1:0: Minamino übernahm einen 30-Meter-Ball von Andre Ramalho aus der eigenen Hälfte volley.
Altach kämpft
Danach ließen es die Europacup-Helden vor diesmal 5.797 Zuschauern etwas ruhiger angehen. Die Partie nahm aber nach dem Seitenwechsel Fahrt auf. Altach kam risikofreudiger aus der Kabine und zur größten Chance im Spiel. Nach einer Kombination über Andreas Lienhart und Christian Gebauer zwang Kristijan Dobras aus kurzer Distanz Salzburg-Tormann Cican Stankovic zu einer Fußabwehr (49.).
Die Chance leitete eine 15-minütige Altach-Drangphase ein, in der Salzburg einigermaßen überrascht wirkte. Auf der andere Seite hätte Munas Dabbur aber die Partie vorentscheiden können (53.). Der Israeli verzog. Wenig später kullerte ein abgefälschter Nachschuss von Xaver Schlager an der Stange vorbei (60.). Da hatte Altach den Respekt schon abgelegt und bereitete dem Favoriten mit konsequentem Forechecking immer wieder Probleme. Wie in der 59. Minute, in der Samuel Oum Gouet seinem besser postierten Kollegen Felix Luckeneder eine Gebauer-Flanke wegköpfelte.
Rose nahm in der 66. Minute den wirkungslosen Smail Prevljak für Wolf vom Feld. Seine Mannschaft fand im Anschluss zur Ruhe zurück, mussten aber bis zum Abpfiff um den 14. Ligasieg bangen. Salzburg gewann auch im neunten Spiel in Folge gegen Altach. Der Sieg war aber wie beim 3:2 im ersten Duell hart erkämpft.