Sport/Fußball

Rapid: Pflicht nach der verpatzten Kür

Zu stolzen Gastgebern wurden die Rapidler am Samstag bei der "Langen Nacht der Museen". Das neue Vereinsmuseum "Rapideum" im Hanappi-Stadion wurde unter die Austragungsorte aufgenommen. Sonntag wird nach 22 Tagen und vier Auswärtsspielen in Folge auch wieder Fußball gespielt in Hütteldorf – gegen Abstiegskandidat Wiener Neustadt. Der späte und ungewohnte Sonntagstermin (18.30 Uhr) kommt bei den Fans nicht gut an: Rapid rechnet mit "nur" 13.000 Zuschauern.

Wiedersehen

Auf drei Siege in der Fremde folgte ausgerechnet mit der stärksten Leistung in Charkiw eine Niederlage. Dass gegen Peter Schöttels Ex-Team vermutlich auch ein spielerisch schwächerer Auftritt als in der Ukraine drei Punkte bringen sollte, macht die Pflichtaufgabe für den Trainer-Jubilar bei seinem 100. Ligaspiel an der Outlinie gefährlich. "Wir müssen mit der gleichen Ernsthaftigkeit wie gegen Metalist spielen und dann auch unsere Chancen verwerten", fordert Schöttel, der über das Ausmaß der üblichen Rotation erst am Spieltag entscheidet. "Wir beobachten noch genau, wer sich wie präsentiert."

Terrence Boyd will wieder in die Startelf stürmen, Routiniers wie Heikkinen und Katzer dürfen mit einer Pause rechnen. Einen Sonderstatus genießt Steffen Hofmann, der immer spielt, wenn er sich fit genug fühlt. Als Gegenspieler wartet im Duell der Kapitäne sein früherer Teamkollege und Freund Peter Hlinka. "Ich freue mich immer auf Rapid, auch wenn sie in Charkiw sehr stark waren. Es tut mir für den österreichischen Fußball leid, dass Rapid noch ohne Punkte in der Gruppenphase dasteht", sagt der Routinier aus der Slowakei.

Warnung

Die Chancen für Hlinka erhöhen sich durch die Reisestrapazen der Rapidler. Es gab in der Liga zwei Niederlagen – beide nach den bisherigen Auswärtsspielen im Europacup. "Daraus haben wir unsere Lehren gezogen", glaubt Schöttel.

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