Sport/Fußball

Rapid-Legende gibt im Abstiegskampf ein Comeback als Trainer

Nicht nur der SK Rapid feiert im Jahr 2024 den 125. Geburtstag. Auch der ebenfalls 1899 gegründete SC Herzogenburg begeht dieses Jubiläum.

Zu feiern gibt es beim ältesten noch bestehenden Verein Niederösterreichs aber nichts. Die Herzogenburger haben in der 2. Landesliga West eine katastrophale Herbstsaison hinter sich. Mit nur 5 Punkten aus 13 Spielen ist der Traditionsverein Letzter, der frühere SKN-Verteidiger Marc Andre Unterhuber wurde als Coach verabschiedet.

Damit droht ausgerechnet zum Jubiläum des drittältesten Vereins des Landes (hinter der Vienna und Rapid) der erstmalige Sturz in die sechste Spielklasse, in NÖ ist das die Gebietsliga.

Verhindern soll das eine Rapid-Legende: Kurt Garger gibt nach fünf Jahren Pause sein Comeback als Coach.

Titelsammler als Verteidiger  

Als Verteidiger war der heute 63-Jährige höchst erfolgreich: acht Meistertitel und sechs Cupsiege. Die größten Erfolge feierte der Burgenländer mit Rapid (neun Titel und Einzug ins Europacupfinale 1985), Salzburg und Tirol.

Als Trainer in Österreich war Garger zuletzt in Stripfing 2017 tätig. Es folgte noch ein spezielles Abenteuer in China: Als Chefcoach der Yunnan Flying Tigers.

Jetzt endet die Schaffenspause des Routiniers. "Ein sehr wichtiger Baustein für die Mission Klassenerhalt", verkündet die Vereinsführung.

Damit der Abstieg doch noch verhindert wird, sollen noch einige Verstärkungen für den Kader folgen. Herzogenburgs Obmann Kurt Schirmer meint: "Einigen Spielern, mit denen wir sprechen, sollte die Zusage nach der Klärung der Trainerfrage mit Kurt Garger leichter fallen."

Kandidat Sonnleitner  

Übrigens: Neben dem Routinier Garger war auch ein Newcomer mit Rapid-Hintergrund ein Thema. Die Herzogenburger haben mit Ex-Verteidiger Mario Sonnleitner besprochen, ob der 37-Jährige seine Trainerkarriere in der 2. Landesliga West in Niederösterreich beginnen will.

Die Rettung soll nun mit Garger gelingen.