Rapid freut sich auf die Austria
Die Austria startet am Sonntag im Hanappi-Stadion (16 Uhr, Sky, ORFeins live) mit sieben Punkten Vorsprung auf Salzburg und gar zehn Zählern auf Rapid. Die Favoritenrolle im Titelkampf wird von der Austria auch angenommen. Trainer Peter Stöger sagt: „Bei diesem Vorsprung muss man irgendwann dazu stehen.“ Intern hat man die Situation ausführlich besprochen. „Jetzt werden wir sehen, wie stabil wir als Gruppe auftreten.“
Rapids neuer Sportdirektor Helmut Schulte, der bereits 16 Personalentscheidungen abgesegnet hat, erinnert sich an die Derbys mit St. Pauli: „Da war der HSV der Goliath und wir haben mein letztes Derby gewonnen. Bei zehn Punkten Rückstand könnte man Rapid als David sehen. Wir wissen ja, wie diese historische Geschichte ausgegangen ist.“ Nach einem Jahr ohne Derby-Tor kündigt Trainer Peter Schöttel Besserung an: „Wir wollen für Stimmung und Selbstvertrauen sorgen.“
"Wie meine Vorbilder Hoeneß und Zorc"
Bei den Violetten sind alle froh, dass es gegen Rapid losgeht. „Weil die Konzentration gleich hoch ist.“ Die Austria wird ganz in Weiß antreten – wie beim 3:0 im Herbst. Wie man auftritt, und ob Hosiner mit Kienast stürmt, will Stöger lieber für sich behalten: „Mein geschätzter Kollege aus Hütteldorf soll sich noch einige Gedanken darüber machen.“ Schöttel meint: „Überraschen können wir einander eh nicht.“
Eine Entscheidung ist bereits gefallen. Da Schulte mit Schöttel auf einer Wellenlänge ist, nimmt er auf der Bank direkt neben dem Trainer Platz: „Wie meine Vorbilder Hoeneß und Zorc.“