Sport/Fußball

Lebenslange Sperre von Taboga wird ausgesetzt

Wie lange soll ein Wettbetrüger gesperrt werden? Der frühere Bundesliga-Verteidiger Mario Majstorovic kam mit wenigen Monaten davon, der Ex-Grödiger Thomas Zündel fasste ein Jahr aus. Bei Dominique Taboga war nicht nur die Bundesliga über die Tragweite der Manipulationen schockiert. Nach der Zurückhaltung in der Ära Pangl beim Thema Wettbetrug griff der neue Liga-Vorstand bei Taboga öffentlichkeitswirksam härter durch: Am 19. Februar wurde die Höchststrafe, also eine "lebenslange Sperre" verkündet.

Diese hielt nur zwei Monate. Laut KURIER-Informationen hat das Protestkomitee der Bundesliga unter der Leitung von Andreas Grundei die lebenslange Sperre ausgesetzt. Der Grund dafür: Da gegen Taboga ein Strafverfahren anhängig ist, kann vor Gericht die "Erforschung des wahren Sachverhalts umfassender" geklärt werden. Erst wenn der Fall vor Gericht entschieden ist, kann geklärt werden, ob "lebenslang" wieder gelten soll.

Theoretisch könnte der frühere Grödig-Kapitän demnach als Profi vorerst zurückkehren. Doch der 31-Jährige hat schon klargestellt, dass er seine Zukunft nicht im Fußball sieht.