Arnautovic stark, Chelsea schwach
Ein starker Marko Arnautovic knöpfte mit Stoke City Manchester United am Neujahrstag mit einem 1:1 einen Punkt ab. Für den Außenseiter wäre sogar ein Sieg verdient gewesen. Der österreichische Teamspieler war bei jeder Chance von Stoke beteiligt. Das 1:0 durch Shawcross fiel schon in der 2. Minute nach einem seiner Eckbälle. Mit seinen Standards sorgte Arnautovic, der zum „Man of the Match“ gewählt wurde, auch danach immer wieder für brenzlige Situationen im United-Strafraum. Nach einem weiteren Arnautovic-Eckball hätte es Elfmeter für Stoke geben müssen, doch der Schiedsrichter übersah ein strafbares Handspiel von Chris Smalling nach einem Kopfball von Peter Crouch.
Während Arnautovic nach 81 Minuten ausgetauscht wurde, spielte der zweite österreichische Teamspieler in der Premier League am 1. Jänner zwei Minuten länger: Andreas Weimann kam mit Aston Villa gegen Crystal Palace zu Hause aber nur zu einem 0:0.
Chelsea muss sich die Tabellenführung seit gestern mit Manchester City teilen. Am Neujahrstag verloren die Blues im Londoner Derby bei Tottenham Hotspur 3:5 und sind mit jeweils 46 Punkten und 44:19 Toren nun gleichauf mit dem Meister aus Manchester. In den 19 bisherigen Spielen hatte Chelsea insgesamt nur 14 Gegentore hinnehmen müssen.
Torflut
Torjäger Diego Costa brachte den Favoriten in der 18. Spielminute erwartungsgemäß in Führung. Doch Harry Kane (30.), Danny Rose (44.) und Andros Townsend per Elfmeter (45.+4) drehten die Partie noch vor der Pause. Nach dem Wechsel erhöhte Kane sogar auf 4:1 für Tottenham. Eden Hazard (61.) gelang zwar der Anschluss, doch Nacer Chadli machte mit dem 5:2 alles klar (78.). Den Schlusspunkt setzte John Terry (87.). Für Tottenham war der Erfolg erst der vierte Sieg gegen Chelsea in 45 Liga-Duellen.
Neuer Tabellenvierter ist Southampton nach einem 2:0 daheim gegen Arsenal. Das erste Tor der Hausherren erzielte Ex-Salzburg-Profi Sadio Mane in der 34. Minute mit einem sehenswerten Heber aus spitzem Winkel. Der Senegalese traf damit im dritten Match in Folge, allerdings musste er noch vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Den „Gunners“ fehlen nun drei Punkte auf Rang vier, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt.
Mit einer Abrechnung sorgte Lukas Podolski für Aufregung. „Ich finde es unglaublich, dass es Zeitungen erlaubt ist, reine Lügen zu drucken, um Aufmerksamkeit zu bekommen“, schrieb der Arsenal-Spieler auf Twitter. Ein Artikel im Daily Mirror war der Grund für Podolskis Ärger: Das Boulevardblatt hatte berichtet, dass der deutsche Weltmeister im Disput den Trainingsplatz der Londoner verlassen und eine Leistenverletzung vorgeschoben habe.