Sport/Fußball

ÖFB-Star Sabitzer über Bayern-Krise: "Nicht der Anspruch des Vereins"

Marcel Sabitzer blickt auf den bisherigen Saisonverlauf mit dem FC Bayern zwiespältig zurück. Zwar wurde beim deutschen Rekordmeister nach vier sieglosen Liga-Spielen in Folge eine Krise ausgerufen, dafür hat sich das klubinterne Standing des ÖFB-Internationalen deutlich verbessert. In der vergangenen Saison hatte der Steirer noch Anpassungsprobleme, in den vergangenen Wochen zählte er aber zumeist zum Stammpersonal und erhielt für seine Leistungen viel Lob.

In elf Partien kam der Mittelfeldmann zehnmal zum Einsatz, davon achtmal in der Startformation. "Mir geht es gut, ich fühle mich wohl. Ich habe viele Spiele gemacht, deshalb bin ich auch auf einem guten physischen Niveau", erzählte Sabitzer am Dienstag in Wien.

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Mangelnde Effizienz

Allerdings liegen die Bayern derzeit nur auf Tabellenrang fünf. "Die Situation ist natürlich nicht einfach. Vier Spiele nicht zu gewinnen, ist nicht der Anspruch des Vereins. Wir müssen neu angreifen und zurückschlagen", forderte Sabitzer. Dabei hatte die neue Spielzeit für die Münchner mit Kantersiegen gegen Eintracht Frankfurt und Bochum gut begonnen. "In den ersten drei, vier, fünf Wochen haben wir den Gegnern gar keine Chance gelassen, doch dann war auf einmal alles weg", meinte der Steirer.

Einer der Gründe dafür sei die mangelnde Effizienz, vermutete Sabitzer. "Wir haben sicher zu viele Chancen ausgelassen", sagte der 28-Jährige. "Wir müssen schauen, dass wir den Gegner früher killen."

"Wollen gewinnen"

Momentan liegt Sabitzers Fokus aber ohnehin auf den anstehenden Aufgaben mit der Nationalmannschaft, die in der Nations League am Donnerstag auswärts gegen Frankreich und am Sonntag in Wien gegen Kroatien antritt. "Wir wollen diese zwei Spiele gewinnen", sagte der 64-fache ÖFB-Teamspieler (12 Tore).

Gegen die Franzosen sei man beim 1:1 im Juni im Prater nicht weit von einem Sieg entfernt gewesen. Wie damals müsse man auch im Stade de France viel Druck auf den Ball ausüben, meinte Sabitzer. "Wir brauchen aber auch Ruhe bei eigenem Ballbesitz und eine gute Tagesverfassung", erklärte der Deutschland-Legionär.