Sport/Fußball

ÖFB-Cup-Finale: Salzburg lässt dem LASK keine Chance

1965 verstarben Winston Churchill und Stan Laurel, geboren wurden Hansi Flick und Charlie Sheen. Die Beatles stürmten die Charts mit "Help“, die Rolling Stone mit "I can’t get no satisfaction“. Und der LASK wurde erstmals Meister und Cupsieger in Österreich. Seitdem warten die vielen Fans der Oberösterreicher auf einen weiteren Titel. Und sie werden es zumindest noch ein 57. Jahr müssen. Denn im Cup-Finale gegen Salzburg setzte es eine 0:3-Niederlage. Für die Salzburger es der dritte Cup-Titel in Serie und der achte seit 2012.

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Das Spiel im Klagenfurter Wörthersee-Stadion war ein typisches Duell der beiden Mannschaften, die ja einen extrem ähnlichen Spielstil pflegen. Das Tempo war hoch, die Intensität ebenso, aber es gab auch sehr viele Fehlpässe. Die schwerwiegenderen Fehler begingen allerdings die Linzer, bei denen Filipovic den verletzten Wiesinger in der Abwehr ersetzte. Auf diese Art und Weise kam Aaronson zu der ersten Topchance des Spiels (27.), nach einem weiteren Abspielfehler hätte Mwepu aus kurzer Distanz aufs Tor köpfeln können, wollte aber ablegen, was fürchterlich misslang (30.).

Als alles schon für ein torloses Remis zur Pause sprach, kamen die Salzburger, die ihre aktuelle A-Garnitur aufbieten konnten, doch noch zur 1:0-Führung: Nach einem weiten Freistoß von Junuzovic spielte Ulmer den Ball von der linken Seite in die Mitte, Daka ließ diesen vorbei, Berisha übernahm und schoss ein – 1:0 (45.).

Die Linzer waren nun gefordert und kamen auch aktiver aus der Pause. Michorl hatte auch die erste echte Einschusschance des LASK, sein Schuss fiel aber zu schwach aus, um Keeper Stankovic zu gefährden (56.).

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Die Salzburger verstanden die Warnung. Und übernahmen wieder das Kommando in der Partie. In der 67. Minute schien die Entscheidung gefallen zu sein: Aaronson wurde perfekt freigespielt und schlenzte den Ball von der Strafraumgrenze perfekt ins Tor – 2:0. Drei Minuten später hätten die Salzburger endgültig alles klarmachen müssen, doch Daka scheiterte mit einem Elfmeter an Schlager. Der Pfiff war allerdings so oder so ein umstrittener: Denn der LASK-Keeper hatte sich kurz zuvor dem heranstürmenden Berisha eigentlich nur in den Weg gestellt.

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Der vergebene Penalty warf die Salzburger aber nicht aus der Bahn. Im Gegenteil: Die Angriffsmaschinerie rollte weiter Richtung LASK-Tor. Und es fiel durch Mwepu auch noch das 3:0 (88.). Der LASK konnte die Salzburger in den 90 Minuten weit weniger fordern als zuletzt in der Bundesliga. Und es ist der wohl verdienteste Cuptitel der Salzburger überhaupt, denn neben den Linzern wurden davor mit Sturm, Austria, Rapid und St. Pölten noch vier weitere Bundesligisten ausgeschaltet.

LASK - RED BULL SALZBURG 0:3

0:1 Berisha (45.), 0:2 Aaronson (67.), 0:3 Mwepu (88.)

Daka (Red Bull Salzburg) verschießt einen Foulelfmeter (70.).

LASK: Schlager; Filipovic, Trauner, Andrade; Ranftl, Holland, Michorl (63. Grgic), Renner; Goiginger (63. Reiter), Eggestein (81. Altunbas), Balic.

Salzburg: Stankovic; Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer; E. Mwepu (89. Sucic), Bernede (89. Seiwald), Junuzovic (77. Bernardo), Aaronson (89. Okafor); Berisha, Daka (72. Adeyemi).

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