Müde Nullnummer für Sturm bei Breidablik
Von Harald Ottawa
Nasses, kaltes Wetter in Island. Der Auftakt von Sturm Graz im Europacup brachte zwar keine kalte Dusche, recht herzerwärmend war der Auftritt bei Breidablik aber auch nicht. Nach einem 0:0 im Hinspiel schaut’s zumindest für den Aufstieg in die 3. Qualifikationsrunde passabel aus.
Bei Sturms internationalem Comeback nach eineinhalb-jähriger Pause hatte Michael Madl nach zwölf Minuten die erste Chance, sein Freistoß ging knapp über die linke Kreuzlatte. Tatsächlich im Tor unter brachte Marco Djuricin den Ball, dabei war die Neuerwerbung aber zwei Meter im Abseits gestanden. Die Grazer taten sich sehr schwer, weil einerseits das Zusammenspiel noch nicht reibungslos klappte (vier Neuzugänge spielten von Beginn an), anderseits die Isländer mit fast allen verfügbaren Mitteln und Männern verteidigten.
Hüben wie drüben
Nach der Pause konnte sich Tormann Christian Gratzei bei einer Top-Chance eines Isländers auszeichnen, kurz darauf vergaben die Nordländer noch eine Topchance. Sturm war in dieser Phase kaum präsent. Erst allmählich erwachte der Favorit, Nikola Vujadinovic bewies beispielsweise seine Kopfballstärke. Die Isländer waren es aber, die noch die besseren Chancen vorfanden. Und? Sie hatten einen guten Tormann namens Gunnleifur Gunnleifsson. Teil 2 folgt nächsten Donnerstag in Graz (18 Uhr).
Europa-League-Quali, 2. Runde
Breidablik FC - SK Sturm Graz 0:0
Kopavogur, Stadion Kopavogsvöllur
450, SR Ognjen Valjic (BIH)
Breidablik: Gunnleifsson - Hreidarsson, Ingason, Troost, Jonsson - Margeirsson, Yeoman - Gardarsson, Lydsson, Adalsteinsson - Rohde (78. Hreinsson)
Sturm: Gratzei – Todorovski, Vujadinovic , Madl, Klem – Hölzl (65. Offenbacher), Hadzic, Weber, F. Kainz – Beric, Djuricin (77. Szabics)
Gelbe Karten: Keine bzw. Djuricin, Todorovski
Die Besten: Jonsson, Gunnleifsson bzw. Gratzei, Todorovski
Rückspiel am 25. Juli (18.00 Uhr/live ORF eins) in der Grazer UPC-Arena