Mattersburg verunsichert und deprimiert - SKN profitiert davon
Nach 14 Gegentoren in den letzten drei Spielen war bei den Mattersburgern das Selbstvertrauen weg. Und weil Trainer Ponweiser wieder einmal die Aufstellung ordentlich durchgemischt hatte, war auch die Abstimmung in der Mannschaft recht unharmonisch.
St. Pölten wartete gestützt auf eine Fünferkette ab. Riski hatte den ersten Schuss Richtung Tor (16.). Kurz darauf lief Balic in den Strafraum und wurde von Erhardt zu Fall gebracht. Gartler verwertete den Elfer (22.). Die Antwort von Mattersburg: der erste Ball aufs Tor von Riegler war ein Kopfball von Höller (43.). Nach der Pause gab es offensiven Willen, aber es fehlten die fußballerischen Mittel. Nur bei einem Kopfball von Olatunji musste sich Riegler strecken (85.). St. Pölten genügte Mittelmaß zum ersten Saisonsieg. Mattersburg spielte im Finish mit nur zehn Mann, weil sich Höller am Knie verletzte.
Stimmen zum Spiel:
Franz Ponweiser (Trainer Mattersburg): "Ich bin schwer enttäuscht. Die Defensive war heute stark verbessert. Man hat aber trotzdem die Verunsicherung in der Mannschaft gespürt, vor allem in der ersten Halbzeit. Wir haben nicht die richtigen Lösungen gefunden. Das Gegentor hätte man besser klären können. Wir haben heute auch kein Glück gehabt. St. Pölten ist ein Gegner, den wir schlagen wollten."
Zum Debüt von Olatunji: "Er wird Mattersburg in Zukunft weiterhelfen. Ich hoffe, dass er in den nächsten Spielen den Unterschied ausmachen wird."
Andreas Gruber (Stürmer Mattersburg): "Sie haben aus dem Nichts ein Tor gemacht und 90 Minuten nichts für das Spiel gemacht. Die drei hohen Niederlagen haben ihre Spuren hinterlassen. Aber wir haben gezeigt, dass wir Fußball spielen wollen."
Alexander Schmidt (Trainer St. Pölten): "Es war ein sehr intensives Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir es relativ gut kontrolliert, in der zweiten hatten wir gute Konterchancen. In der einen oder anderen Situation hat uns das Quäntchen Glück gefehlt. Schön war das Spiel nicht, ich bin froh dass wir gewonnen haben."
Rene Gartler (Torschütze St. Pölten): "Es war ein verdienter Sieg in einem kampfbetonten Spiel. Es war kein Leckerbissen. Wir mussten schwitzen bis zum Schluss. Dieser Sieg gibt Selbstvertrauen für die Jungs."