Sport/Fußball

"Werde nicht so gerne in den Dreck gezogen"

Werder Bremens suspendierter Fußball-Profi Marko Arnautovic fühlt sich zu Unrecht als "Bad Boy" abgestempelt. "Sobald etwas gut geht, bin ich der Gott von Österreich und Weltklasse. Aber sobald ich ein Feuerzeug auf den Boden fallen lasse und die Medien sehen das - dann reden gleich alle von einer Explosion", sagte er der Info-Illustrierten News, das Auszüge des Interviews auf seiner Internetseite veröffentlicht hat.

Die Polizisten, die ihn in der Nacht zum vergangenen Freitag wegen überhöhter Geschwindigkeit angehalten hatten, hätten seinen Wagen übertrieben genau kontrolliert. Dass der Vorfall öffentlich wurde, hat den österreichischen Nationalspieler nicht überrascht: "Den Arnautovic wollen wir natürlich kaputt machen, und auf den treten wir ein, denn das macht Spaß. Nichts gegen die Polizei, aber die haben es geschafft, mich so richtig auseinanderzunehmen."

Der abstiegsbedrohte Bundesligist hatte Arnautovic und dessen Kollegen Eljero Elia nach dem Zwischenfall für den Rest des Saison suspendiert. Ein Verkauf der beiden Profis ist nach Vereinsangaben aber nicht geplant. Am Samstag trifft Werder im Spiel gegen die TSG Hoffenheim auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.

Arnautovic kritisiert

Auch auf seiner Facebook-Seite legte Arnautovic seine Sicht der Dinge dar, weil er "nicht so gerne in den Dreck gezogen werde", wie der bereits mehrmals negativ aufgefallene Offensivspieler schrieb. Der Wiener kritisierte die Arbeitsweise einzelner Medien, die immer wieder schlecht über ihn schreiben, und auch die Polizei spiele manchmal mit, so Arnautovic.

Er sei sich bewusst, dass er polarisiere. "Aber das werde ich wohl immer, aber lasst mich einfach meinen Job machen", forderte der ÖFB-Teamspieler. Er tue alles für seinen Sport und Fußball sei sein Leben, auch wenn es manchmal nicht so gut laufe und jetzt leider nur aus Individualtraining bestehe.