Video: Marko Arnautovic kam, sah - und schoss Inter zum Sieg
Inter Mailand hat sich dank Marko Arnautovic eine gute Ausgangsposition für den Aufstieg ins Viertelfinale der Fußball-Champions-League verschafft. Der zur Pause eingetauschte Wiener schoss die Italiener am Dienstag im Achtelfinal-Hinspiel in der 79. Minute zu einem Heim-1:0 über Atletico Madrid. Einen Scorerpunkt gab es auch für Marcel Sabitzer, der bei Dortmunds 1:1 in Eindhoven den Assist zum BVB-Tor durch Donyell Malen lieferte. Die Retourpartien steigen am 13. März.
Vor dem Aufeinandertreffen zwischen Inter und Atletico wurde eine Schweigeminute für den verstorbenen Ex-„Nerazzurri“ Andreas Brehme abgehalten. Was beide Teams danach ablieferten, ähnelte einem Trauerspiel, auf beiden Seiten dominierten die Defensivreihen.
Nach dem Seitenwechsel kam Arnautovic für den angeschlagenen Marcus Thuram, und mit dem Wiener gewann das Offensivspiel der Mailänder an Schwung. Nach Pass von Dimarco probierte es Arnautovic mit einer Direktabnahme im Fallen, traf jedoch das Tor nicht (50.). Die nächste gute Gelegenheit auf die Führung ließ der ÖFB-Stürmer in der 64. Minute aus, als er nach Doppelpass mit Lautaro Martinez vom Fünfer über die Latte zielte.
Im dritten Versuch klappte es schließlich für den 34-Jährigen. Zunächst scheiterte Martinez an Atletico-Schlussmann Jan Oblak, doch Arnautovic stand goldrichtig und staubte zum mittlerweile hochverdienten 1:0 für Inter ab (79.). Erst danach riskierte Atletico mehr, der Ausgleich gelang den Spaniern aber nicht mehr.
In Eindhoven ging Dortmund durch einen Ex-PSV-Akteur in Führung. Malen traf mit einem wuchtigen und leicht abgefälschten Schuss via Latten-Unterkante, die Vorlage kam von Sabitzer (24.). Zehn Minuten später erlebte der Steirer eine Schrecksekunde - er blockte einen Schuss von Hirving Lozano, verdrehte sich dabei das Knie und musste minutenlang behandelt werden. Mit David Alaba und Sasa Kalajdzic sind derzeit zwei ÖFB-Teamspieler aufgrund von schweren Knieverletzungen außer Gefecht, doch Sabitzer konnte weitermachen und hielt bis zum Ende durch.
Seine Mannschaft geriet gegen den überlegenen Spitzenreiter der Eredivisie immer mehr in Bedrängnis und hatte Glück, als Johan Bakayoko aus guter Position eine Topchance ausließ (37.). Der verdiente, aber auch umstrittene Ausgleich folgte in der 56. Minute. Nach einem Zweikampf zwischen Mats Hummels und Lozano gab es Elfmeter, Luuk de Jong verwandelte sicher. Die Proteste der Dortmunder, Hummels habe den Ball gespielt, blieben wirkungslos. Die Partie blieb bis zum Schluss offen, beide Mannschaft kämpften allerdings vergeblich um den Lucky Punch.