"Real stirbt nie": Zuversicht in Madrid nach Spektakel gegen City
"Real stirbt nie", so titelte die spanische Sportzeitung Marca nach dem Champions-League-Spektakel zwischen Real Madrid und Manchester City am Dienstagabend. Zumindest trifft das auf das hochklassige Viertelfinal-Hinspiel zu, das spektakulär mit 3:3 geendet hatte.
Bereits in der zweiten Minute ging City durch ein Freistoßtor von Bernardo Silva in Führung. Doch die Antwort der Königlichen ließ nicht lange auf sich warten: Mit einem Doppelschlag in der 12. und 14. Minute durch ein Eigentor von Rúben Dias sowie einem Treffer des Brasilianers Rodrygo lagen nun die Madrilenen im Viertelfinal-Kracher vorne.
Nach der Pause eröffnete Phil Foden (66.) mit einem Schuss ins Kreuzeck die Traumtor-Festspiele und stellte auf Unentschieden. Fünf Minuten später gelang den Engländern durch Josko Gvardiol (71.) die abermalige Führung. Für den Schlusspunkt sorgte allerdings Reals Federico Valverde, der per traumhaften Volleyschuss wieder den Gleichstand herstellte (79.).
Sorgen bei Manchester wegen Kevin de Bruyne
"Ich kann mir vorstellen, dass die Zuschauer eine gute Zeit hatten, wenn es ein Spiel mit sechs Toren gibt", scherzte City-Trainer Pep Guardiola nach dem Spiel. "Das ist Madrid. Das ist etwas Besonderes. Wir wissen, dass gegen Madrid in diesem Stadion das Spiel nie vorbei ist", sagte der Spanier angesprochen auf die verspielten Führungen. Dabei musste Guardiola kurzfristig auch auf den Kevin de Bruyne verzichten. Der Belgier, der für die Startelf vorgesehen war, begann sich nach der Ankunft zu übergeben, teilte Guardiola den Medien nach dem Spiel mit.
Real-Coach Carlo Ancelotti zeigte sich mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Wir haben gekämpft, und wenn wir das auch im Rückspiel tun, können wir weiterkommen." In der vergangenen Saison waren beide Teams im Halbfinale aufeinandergetroffen. Damals endete das Hinspiel in Madrid ebenfalls unentschieden (1:1). In Manchester ging Real allerdings dann mit 0:4 unter. Guardiola selbst warnt vor dem Rückspiel nächsten Mittwoch: "Real ist der König in diesem Wettbewerb, sie waren schon oft in solchen Situationen, also weiß ich nicht, was passieren kann."