Sport/Fußball

Kollektives Aufatmen in Innsbruck

Walter Kogler kennt die Mechanismen der Trainer-Branche. Also weiß er auch, was ihm bei einer weiteren Niederlage geblüht hätte. Eine vierte Pleite in Serie hätte den Diskussionen um seine Person und seinen Job bei Wacker Innsbruck noch eine schärfere Note gegeben. Diese Was-Wäre-Wenn-Gedanken ließen auch Kogler selbst rund um das Spiel gegen Mattersburg nicht los. "Man muss als Trainer sowieso für alle Situationen einen Plan haben", erklärt der Innsbrucker Coach, "also auch für den Fall einer Niederlage."

Diesmal blieb Koglers Plan B allerdings im Hinterkopf, das erste Mal in der aktuellen Saison musste er nach einem Match seiner Mannschaft keine Fehler analysieren oder eine Niederlage erklären, sondern durfte einen 2:1-Erfolg gegen Mattersburg bejubeln. "Um meine Person geht es nicht, wichtig waren nur die drei Punkte", sagt der Trainer, der wie die 4000 Fans im Tivolistadion aber lange zittern musste. Vor allem nach der frühen Mattersburger Führung. "Das war Gift für uns. In dieser Phase hat man den Spielern deutlich die Verunsicherung angemerkt."

Im Gegensatz zu den bisherigen Saisonspielen leisteten sich die Innsbrucker diesmal allerdings nur eine defensive Panne und präsentierten sich auch in der Offensive angriffslustiger und zielstrebiger. Die späten Tore durch Marcelo und Wernitznig ließen Kogler aufatmen und die Trainer-Diskussionen verstummen: "Dass wir ein 0:1 drehen, ist gut für die Moral. Das sollte uns Rückenwind geben."

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