Sport/Fußball

Klagenfurt wird zu einem Hochdruckgebiet für Violett

Ja, wir haben einen Druck." Austria-Trainer Gerald Baumgartner weiß, dass der Auftakt für seine Mannschaft und auch für seine Jobgarantie besonders wichtig ist. Die Austria gastiert am Sonntag gegen Wolfsberg in Klagenfurt, danach empfängt man daheim Aufsteiger Altach. Spiele, die für die Wiener die Richtung weisen werden.

Und die soll nach oben führen. Muss sie zwangsweise, weil man derzeit Sechster ist und Platz zwei ins Visier nimmt. Der neue Sportdirektor Franz Wohlfahrt hat diese Woche die Mannschaft in einem Gespräch in die Pflicht genommen. "Ich habe ihnen gesagt, dass man Fehler machen kann. Wichtig ist das Auftreten. Ich möchte Signale sehen, dass dies eine Mannschaft ist."

Optimistisch stimmt die violette Führungsriege die nahezu perfekte Vorbereitung. "Das Trainingslager war sehr gut", lobt Wohlfahrt. "Die Art und Weise, wie wir die Testspiele absolviert haben, macht Mut", freut sich Baumgartner. "Mit den Neuzugängen haben wir mehr Dynamik in unserem Spiel."

Wie viele dieser Neuen am Sonntag in der Startelf stehen, ist noch nicht zu beantworten. Philipp Zulechner wird nach überstandener Adduktorenblessur stürmen, womit Gorgon wieder als Flankenspieler fungieren wird. Im zentralen Mittelfeld hat Baumgartner zwischen zwei Alternativen zu wählen, einer defensiven mit Leitgeb/Holland und einer offensiven mit Holzhauser/Holland. Die Frage ist, welches Signal er seiner Mannschaft senden möchte. Vorsicht vor dem unangenehmen Gegner oder doch Angriff von der ersten Minute.

Phrasend interessant

Die Marschroute für das Frühjahr erklären die Austria-Verantwortlichen mit Phrasen, die man gar nicht mehr hören kann. "Wir denken von Spiel zu Spiel", referiert Wohlfahrt. "Wir wollen gewinnen, weil ein guter Start sehr wichtig wäre", lehnt sich Baumgartner nicht unbedingt aus dem Fenster raus. Maximal aus dem gekippten.

Dem Gegner zollt er viel Respekt: "Der WAC ist aggressiv und robust, gefährlich bei Standardsituationen."