Sport/Fußball

In Hütteldorf wird die Einserfrage gestellt

Wenn die jüngsten Fans beim „Greenie-Tag“ am Dienstag nach Hütteldorf kommen, müssen die Rapidler gute Miene zum bösen Spiel machen. Tausende Kinder werden trotz des Unlaufs von acht sieglosen Spielen erwartet, der Frust der Spieler über das 2:3 in Ried darf dabei nicht stören. Vielleicht kann die noch ungetrübte jugendliche Euphorie aber auch die Profi-Kicker aus ihrer Lethargie reißen.

„Es läuft momentan alles gegen uns. Wir müssen uns aus dieser Scheiße ziehen“, hadert Lukas Königshofer, der bestätigt: „Es ist in der ganzen Mannschaft die Unsicherheit zu spüren.“ Unklar ist, ob der Tormann seine Vorderleute mit der ungewohnten Fehleranfälligkeit angesteckt hat – oder umgekehrt.

Patzer

Fakt ist, dass der 24-Jährige mit dem verunglückten Abschlag in Ried den Klub 2013 zum zweiten Mal (nach dem Patzer in Salzburg) Punkte gekostet hat. Das passt nicht zum Anspruch des aktuell einzigen Rapidlers im Kader von Teamchef Koller. Zu den Diskussionen, ob in der Krise der erfahrenere Jan Novota, 29, in Innsbruck befördert werden sollte, sagt Königshofer: „Ich will natürlich spielen, kann es aber nicht entscheiden. Am Dienstag analysiere ich mit Trainer Hedl die Fehler von Ried.“

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Die Einserfrage wird in Hütteldorf noch öfter gestellt werden. Denn die Option auf eine Vertragsverlängerung mit Novota wurde noch nicht wie geplant gezogen. Offiziell wird bis zum Ende der Frist am 30. April zugewartet, ob der Legionärsplatz des Slowaken für einen Feldspieler freigehalten werden soll.

Es wird aber auch darüber nachgedacht, ob das wenige vorhandene Kapital in eine echte Verstärkung im Tor investiert wird. Ein Thema ist wie immer bei dieser Frage das „Ultras“-Mitglied Jürgen Macho. Der 35-Jährige überzeugt bei der Admira und ist im Sommer ablösefrei zu haben. Auch bei Teamtormann Robert Almer, 29, läuft der Vertrag aus. Der Düsseldorf-Legionär könnte sich eine Rückkehr nach Österreich vorstellen, hat aber auch Anfragen aus dem Ausland.

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