Perfektes Comeback verschärft Rapid-Krise

Perfektes Comeback verschärft Rapid-Krise
Der Ex-Rapidler Rene Gartler war beim Sieg gegen die Hütteldorfer überragend.

Acht Spiele in Folge wartete Peter Pacult 2006 auf einen Sieg. Präsident Edlinger hielt dem Trainer die Treue und wurde 2008 mit dem Meistertitel belohnt. An eine ähnliche Wende denken in Hütteldorf nach der achten Partie ohne Erfolg unter Coach Peter Schöttel nur noch die größten Optimisten.

Sportdirektor Schulte will eine Trainerdiskussion beim schwächsten Team der Liga im Jahr 2013 unbedingt verhindern: „Es ist klar, dass ich zu Schöttel stehe.“

Auch in Ried brachten sich die Rapidler mit haarsträubenden Fehlern auf die Verliererstraße. Dabei waren die Innviertler der Lieblingsgegner: Unter Schöttel gab es noch keine Niederlage, zuletzt sogar vier Siege in Folge. Aber mit Rene Gartler wurde ausgerechnet ein Ex-Rapidler zum Mann des flotten Spiels.

Rasanter Start

So stellt man sich ein Comeback nach einer schweren Verletzung vor: Die erste Aktion versenkte Gartler volley zum 1:0. Der Ellbogen durfte nach der Luxation gegen den Ex-Klub zum Abklatschen mit den Kollegen durchgestreckt werden. Vorausgegangen war in der fünften Minute ein Ballverlust von Pichler. Ausgerechnet Hadzic, der zu Rapid wechseln will, schickte Meilinger auf die Reise, die folgende Flanke landete bei Gartler. Der Stürmer sollte sich bei Meilinger noch spektakulär bedanken.

Vorerst reagierte Rapid: Einen Kopfball vom neuen Kapitän Trimmel konnte Gebauer noch halten (8.). Eine Minute später spielte Burgstaller im Konter auf Deni Alar. Durch die Beine Gebauers vollendete der Ried-Spezialist zum 1:1 (9.).

In der Defensive suchen die Hütteldorfer weiterhin die Stabilität aus dem Herbst. Eine Attacke von Sonnleitner an Nacho im Strafraum blieb ungestraft (17.). Dafür vergaß Gerson gegen Walch überhaupt aufs Verteidigen. Tormann Königshofer rettete (30.).

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Königshofer patzt

In Minute 45 ließ sich Königshofer von der allgemeinen Verunsicherung auf dem seifigen Rasen anstecken. Ein völlig verunglückter Abschlag landete bei Gartler, der mit der Ferse Meilinger einsetzte – 2:1. Weil es so schön geht mit der Ferse, legte Gartler in Minute 53 nochmal nach. Nur unzureichend begleitet von Gerson legte er elegant für Hinum vor, dessen Flanke Nacho unter dem Jubel der 6200 Zuschauer zum 3:1 ins Netz köpfelte.

Mehr als der späte Anschlusstreffer durch Alar (90.) schaute für Rapid nicht mehr heraus. Ein nackter Rieder Flitzer war das letzte Highlight. „Wir schießen genug Tore, aber mit diesen Fehlern ist es unmöglich zu gewinnen“, hadert Schöttel. Zur Lage meint er: „Manche sehen seit eineinhalb Jahren eine Krise. Jetzt haben wir sie wirklich.“

SV Ried - SK Rapid Wien 3:2 (2:1)

Keine-Sorgen-Arena, 6.200 Zuschauer, SR Dintar.


Torfolge: 1:0 (5.) Gartler
1:1 (9.) Alar
2:1 (45.) Meilinger
3:1 (53.) Nacho
3:2 (90.) Alar

Ried: Gebauer - Ziegl, Reifeltshammer, Riegler - Hinum, Hadzic (53. Reiter), A. Schicker - Walch (72. Grössinger), Nacho, Meilinger - Gartler (90. Hammerer)

Rapid: Königshofer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Gerson, Schrammel (39. Katzer) - Wydra (56. Sabitzer), Pichler (56. Heikkinen) - Trimmel, Alar, Burgstaller - Boyd

Gelbe Karten: Ziegl, Riegler, Hinum bzw. Gerson, Trimmel, Burgstaller, Schimpelsberger

Tabelle Bundesliga

Michael Angerschmid (Ried-Trainer): "Wir haben sehr gut angefangen, schnell geführt, dann den Ausgleich weggesteckt. Es war entscheidend, dass wir nach dem zweiten Tor gleich nachgelegt haben. Wir hätten allerdings danach die guten Chancen zum vierten Tor nützen müssen, dann wäre es nicht mehr so eng geworden."

Rene Gartler (Ried-Torschütze): "Es ist wichtig, dass wir endlich zu Hause wieder gewonnen haben. Ich freue mich natürlich über meinen ersten Sieg gegen Rapid. Jeder Einzelne bei uns kann mit seiner Leistung zufrieden sein. Wir haben kämpferisch auf diesem sehr schweren Boden alles abgerufen. Die Mannschaft kann stolz auf diese Leistung sein."

Peter Schöttel (Rapid-Trainer): "Wenn man sich hinten so anstellt wie wir, kann man vorne gar nicht so viele Tore schießen. Wir sind verunsichert und machen Fehler, die auf diesem Niveau nicht passieren dürfen. Es geht mir natürlich schlecht, weil die Ergebnisse schlecht sind. Wir schleppen jetzt schon seit längerer Zeit diesen Rucksack herum."

Deni Alar (Rapid-Doppeltorschütze): "Wir sind zu wenig als Mannschaft aufgetreten. Vor allem müssen wir als Mannschaft besser nach hinten arbeiten. Es ist schwer zu erklären, was bei uns los ist. Wenn man bei Rapid ist, muss man mit dem derzeitigen Druck umgehen können. Wenn wir jetzt nicht bald Spiele gewinnen, wird es nichts mit der Europa League."

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