Sport/Fußball

Hartbergs Meister der Effizienz für St. Pölten: SKN angelt nach Tadic

Die große Saisonanalyse folgt erst nach der letzten Runde, aber ein Schluss ist für alle Beteiligten in St. Pölten eindeutig: Der Aufstieg wurde in den Strafräumen der Gegner verspielt. Der SKN wurde durch seine dominante Spielweise mit viel Ballbesitz oft gefährlich, ließ noch auf Platz eins liegend vor dem Tor aber die nötige Coolness vermissen.

Sinnbildlich dafür steht das 1:2 in Kapfenberg, mit dem der Meistertitel vergeben wurde, obwohl die St. Pöltner 42-mal in den Strafraum kamen; zum Vergleich: der KSV war dort sieben Mal.

Statistik-Phänomen

Der Nachfolger für Goalgetter Hartwig, dessen Leihvertrag nicht verlängert wird, soll ein erwiesener Meister der Effizienz sein.

Dario Tadic führt Jahr für Jahr die Statistiken an, wenn es darum geht, aus wenig viel zu machen. Im Frühjahr hat der Hartberg-Kapitän zwar seinen Stammplatz verloren, stand insgesamt nur noch 50 % der Spielzeit auf dem Rasen, schaffte aber dennoch sieben Tore und fünf Assists.

SKN-Sportchef Jan Schlaudraff bestätigt im KURIER-Gespräch, dass der ablösefreie Routinier das fehlende Puzzle-Stück zur Spitze sein soll: „Tadic ist ein sehr interessanter Spieler, der vor dem Tor außergewöhnliche Fähigkeiten hat.“

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Alt, aber gut

Die Konkurrenten BW Linz (mit Ronivaldo, 34) und GAK (mit Liendl, 37) haben vorgezeigt, dass ein verlässlicher Scorer auch in höherem Alter Gold wert sein kann.

Noch ist aber nichts entschieden. Hartberg würde den 33-jährigen Vereinsrekordschützen zwar nicht mehr als Top-Verdiener, aber gerne als Sturm-Alternative im Kader behalten.