Sport/Fußball

Harnik: "Team ist wie eine Therapie"

Der sonnige Donnerstag war nicht der alleinige Grund, warum es im Nationalteam heiter zugeht. „Die Stimmungslage ist wie immer“, erklärt Martin Harnik. „Es ist beinahe eine kleine Therapie für uns Legionäre, wenn wir zum Team kommen. Die Stimmung ist einzigartig, es macht Spaß im Kreis der Mannschaft zu sein“, stimmte der Stuttgart-Flügelflitzer zu einer Lobeshymne auf den Zusammenhalt an.

„Hier trainiert man quasi ausschließlich mit Freunden, das ist etwas Außergewöhnliches. Das kennt man sonst nur aus Kneipenmannschaften“, so der Hamburger Österreicher. In Wien würde er viel eher von einer Wirtshaus-Truppe sprechen. „Wir haben einen unglaublichen Teamgeist. Nicht nur auf dem Platz, sondern und vor allem auch abseits. Im Profi-Fußball ist das nicht selbstverständlich. Und daher ist es eine Therapie, weniger für den Körper, mehr für den Geist.“

Am Donnerstag therapierte Harnik noch dazu sein leicht lädiertes Knie. Teamchef Marcel Koller saß daneben und genoss die Ausführungen seines Spielers, immerhin sind die eine Bestätigung dafür, dass in der Ära Koller etwas zusammen gewachsen ist, sich ein Stamm gebildet hat. Allen ist jedoch bewusst, dass man sich von Schmähführen allein nicht für eine Endrunde qualifiziert. „Ergebnisse können wir nicht garantieren, aber Leidenschaft und Willen“, so Koller. Harnik erwartet abwartende Schweden. „Sie kommen als Auswärtsteam und werden nicht auf Harakiri spielen.“