Glasgow: Die Metropole der Fußball-Kathedralen
600.000 Einwohner hat Glasgow, also ein Drittel Wiens. Trotzdem hat die schottische Stadt drei Fußballstadien von Weltruf:
Hampden Park
Es soll das beste Fußballspiel aller Zeiten gewesen sein, das legendäre Meistercup-Finale 1960 zwischen Real Madrid und Eintracht Frankfurt im schottischen Nationalstadion. 130.000 sahen, wie das Weiße Ballett den deutschen Meister mit 7:3 besiegte. Der Hampden Park wurde an dem Ort, wo er heute steht, 1903 eröffnet. Ein halbes Jahrhundert, bis zum Bau des Maracanã in Rio, war er das größte Stadion der Welt. Der Hampden Park hält zwei europäische Rekorde für die Ewigkeit: 149.547 waren 1937 bei Schottland – England offiziell dabei. Nie sehen in Europa mehr Menschen ein Länderspiel. 136.505 bei Celtic – Leeds 1970 ist die Europacup-Bestmarke. Nach Umbauten fasst der Hampden-Park nur noch 52.500 Zuschauer. Das Stadion gehört dem Queen’s Park FC, dem einzigen Amateurklub der Scottish Football League. Auf Initiative des 1867 gegründeten Vereins mit dem Motto "Ludere causa Ludendi" ("Spielen um des Spieles willen") wurden die Latte, der Freistoß und die Halbzeit ins Regelwerk integriert.