Sport/Fußball

Fußball-WM, Gruppe A: Niederlande und Senegal lösen Achtelfinalticket

Bei der WM 2018 in Russland waren die Teams aus Afrika noch kollektiv im Abseits gestanden.  Kein einziger Vertreter war damals über die Vorrunde hinausgekommen. Vier Jahre später zeigen die afrikanischen Nationalmannschaften durch die Bank ein ganz anderes Gesicht.

Der Senegal qualifizierte sich mit einem 2:1-Erfolg gegen Ecuador für das Achtelfinale und folgt Gruppensieger Niederlande, der  gegen Gastgeber Katar die Pflicht erfüllte – 2:0.

Ecuador – Senegal

Nur ja kein Risiko eingehen, bloß keinen Gegentreffer kassieren   – das schien die Devise des ecuadorianischen  Spieler gewesen zu sein,  denen schon ein Punkt zum  Aufstieg gereicht hätte. Diese Passivität sollte sich rächen. Kurz vor der Pause brachte  Ismaila Sarr Senegal per Foulelfmeter hochverdient in Führung – um danach den gleichen Fehler zu begehen.

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Denn nach  Seitenwechsel   zog sich Senegal zurück und  ließ sich nur mehr selten im gegnerischen Strafraum blicken.  Prompt gelang Ecuador der Ausgleich: Nach einem Eckball  stand Caicedo völlig frei und  traf zum 1:1 (67.).

Zu diesem Zeitpunkt wären die Südamerikaner zum zweiten Mal in der Geschichte im Achtelfinale gewesen, die Freude währte aber nur kurz.  152 Sekunden später  schlug Senegal zurück, nach einem Eckball  war Koulibaly zur Stelle (70.)  und wurde  zum Aufstiegshelden.

Der amtierende Afrika-Meister lässt seine Anhänger von einem Déjà-vu träumen: Vor 20 Jahren nahm Senegal das erste Mal  an einer WM-Endrunde teil.  Damals hatte  der Erfolgslauf des Sensationsteams erst im Viertelfinale geendet.

Niederlande – Katar

Was wären  die Niederlande bei dieser Endrunde ohne Cody Gakpo? Der 23-Jährige  Offensivmann von PSV Eindhoven ist dieser Tage in Katar  die Lebensversicherung der Oranjes. Er trifft und trifft, aus allen Lagen und gegen jeden Gegner. Nachdem  er bereits gegen Senegal und Ecuador  einen Treffer erzielt hatte, war  Gakpo auch im letzten Gruppenspiel gegen Gastgeber Katar zur Stelle.  Nach einem Energieanfall  brachte er  den Favoriten verdient in Führung (26.).

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Das wirklich bemerkenswerte  an  Gakpos Torserie in der Vorrunde: Der 23-Jährige traf mit links, per Kopf und gegen Katar mit dem rechten Fuß.Die Niederlande konnten   rasch den Schongang einlegen, denn das Team aus dem  Gastgeberland ließ abermals die fußballerische WM-Reife vermissen.  Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte De Jong auf 2:0, danach hatte die Partie nur mehr Exhibitioncharakter. Ein weiteres Tor wurde aberkannt. 

Katar darf sich seit Dienstag auf die Rolle des Gastgebers konzentrieren. Das Nationalteam verabschiedete sich sang- und klanglos mit null Punkten vom Heimturnier.  

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