Südafrika-Teamgoalie von Handyräubern erschossen
Der südafrikanische Fußball-Nationaltorhüter und Kapitän Senzo Meyiwa ist am Sonntag bei einem Überfall nahe Johannesburg erschossen worden. Wie die Polizei in der Nacht auf Sonntag mitteilte, erlag er den Verletzungen nach einer Schießerei in einem Haus in Vosloorus rund 20 Kilometer südlich von der südafrikanischen Metropole.
Der 27-Jährige hielt sich Polizeiangaben zufolge gemeinsam mit seiner Freundin Kelly Khumalo, einer Popsängerin, bei Freunden in deren Haus im Township auf, als Unbekannte ins Haus eindrangen. Die zwei Räuber forderten die Herausgabe von Handys und eröffneten dann das Feuer.
Phiyega appellierte an die Bevölkerung, die Fahndung zu unterstützen. "Irgendjemand weiß etwas, und wir rufen diese Person auf, sich bei uns zu melden", sagte sie. Die von der Polizei ausgesetzte Belohnung für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, wurde nach ihren Worten auf jetzt 250.000 Rand (rund 18.000 Euro) aufgestockt. Die Polizei werde alles tun, um die Täter zu fassen. Eine Bluttat wie diese sei nicht nur eine Tragödie für die Familie des Opfers, sondern auch schlecht für das Image des Landes.
"Wann hört das auf?"
Südafrika hat eine der höchsten Mordraten der Welt. Über 17.000 Menschen wurden zwischen April 2013 und März 2014 in Südafrika ermordet, 800 mehr als im Vergleichszeitraum ein Jahr davor.
Senzo Meyiwa und Kelly Khumalo haben eine kleine Tochter. Meyiwa soll seine Frau Mandiza Mkhize, mit der er ebenfalls eine Tochter hat, für Kenny Khumalo verlassen haben.
Die Sängerin ist im Internet zum Hassobjekt geworden - viele User geben ihr eine Mitschuld an Meyiwas Tod. Kelly Khumalo war im vergangenen Jahr nach einem Angriff auf Meyiwas Frau festgenommen worden.