Sport/Fußball

Der Nächste, bitte: Stuttgart feuert Labbadia und hat schon den Neuen

Nach 120 Tagen ist die Rettungsmission von Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart gescheitert. Der Tabellenletzte der deutschen Fußball-Bundesliga hat sich am Montag vom 57-jährigen Trainer getrennt und gleich Sebastian Hoeneß als dessen Nachfolger präsentiert. Hoeneß, von 2020 bis 2022 Trainer der TSG Hoffenheim, unterschrieb einen ligaunabhängig gültigen Vertrag bis 30. Juni 2025.

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Seit Labbadias Amtsübernahme am 5. Dezember gewannen die Stuttgarter in der Bundesliga nur ein Spiel, vor gut zwei Wochen waren sie auf den letzten Platz abgerutscht. Der dritte Abstieg des fünfmaligen deutschen Meisters seit 2016 rückt immer näher, das 0:3 beim 1. FC Union Berlin am Samstag war zu viel.

Nach dem Aus von Coach Pellegrino Matarazzo Mitte Oktober und dem Intermezzo von Michael Wimmer, dem aktuellen Trainer der Wiener Austria, als Interimslösung ist Labbadia der dritte Coach in dieser Saison, unter dem keine Leistungssteigerung gelungen war. Labbadia hatte zuvor einige Clubs vor dem Abstieg bewahrt, auch mit dem VfB hatte er in seiner ersten Amtszeit zwischen 2010 und 2013 den Klassenerhalt geschafft.

Mit dem Viertelfinale am Mittwoch (18.00 Uhr) im DFB-Pokal beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg wartet auf Hoeneß schon vor dem Abstiegsduell beim VfL Bochum am Sonntag gleich die erste schwere Bewährungsprobe.