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0:1 gegen Liverpool: Glasner und seine Adler machten wieder keine Beute

Nach 21 Sekunden tobte der Selhurst Park. Crystal Palace, das Team des österreichischen Trainers Oliver Glasner bejubelte die frühe Führung, allerdings zu früh. Denn das Schiedsrichterteam entschied zu Recht auf Abseits und versagte dem Treffer die Gültigkeit. Glasners Freude war getrübt, er nahm wieder auf der Bank Platz und musste mitansehen, wie im Handumdrehen der Favorit aus Liverpool in Front ging.

Ein Tor von Diogo Jota, der nach Hereingabe von Cody Gakpo aus kurzer Distanz traf (9.), machte in Südlondon letztlich den Unterschied. Liverpool verpasste es trotz Dominanz, ein frühes 2:0 nachzulegen. Möglichkeiten dafür waren sehr wohl vorhanden. Die Gastgeber schnupperten in der zweiten Hälfte am Ausgleich, Liverpools Alisson war gleichzeitig ein sicherer Rückhalt. Der brasilianische Goalie musste im Finish mit einer Oberschenkelblessur ausgewechselt werden. Vitezslav Jaros, im Frühjahr bei Österreichs Meister Sturm Graz im Tor, ersetzte ihn.

Crystal Palace war nach der Pause deutlich besser im Spiel, entzog sich geschickter dem Pressing Liverpools, allerdings reichte es kaum zu wirklich guten Chancen.

Ohne Sieg

Liverpool liegt in der englischen Premier League weiter voran. In den ersten sieben Runden unter Klopp-Nachfolger Arne Slot gab Liverpool nur einmal (0:1 Nottingham Forest) Punkte ab. Der Vorsprung auf Manchester City und Arsenal betrug vorerst vier Punkte. Die weiter sieglosen Eagles von Trainer Glasner befinden sich mit nur drei Punkten auf einem Abstiegsrang.

Glasner hatte sein bisher einziges Duell mit Liverpool im April auswärts an der Anfield Road mit 1:0 gewonnen. In dieser Saison hakt es aber vor allem in der Offensive. In sieben Spielen gelangen nur fünf Tore, die Kritik stieg in den vergangenen Wochen.

Am Freitag hatte sich Glasner bei einer Pressekonferenz seines Vereins zur österreichischen Politik geäußert. „Ich bin nicht besorgt über unser Selbstvertrauen, sondern über andere Dinge, die in der Welt passieren, wie zum Beispiel die Wahl in Österreich. Der Rechtspopulismus ist ein weltweiter Trend.“

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