Spielergewerkschaft ärgert Trainingsverbot für Zweitligisten
Während die österreichischen Bundesligisten auf einen Trainingsstart am kommenden Dienstag hoffen dürfen, sind die Klubs der 2. Liga mit Ausnahme von Cupfinalist Austria Lustenau wegen der Coronavirus-Pandemie weiter zur Untätigkeit gezwungen. Das sorgt bei Gernot Zirngast, dem Vorsitzenden der Spielergewerkschaft VdF, für großen Ärger.
"Es ist für mich völlig unverständlich, warum man den Zweitligisten nicht die Möglichkeit gibt, mit dem Training zu beginnen. Und für Austria Lustenau wegen des Cupfinales eine Ausnahme zu machen, ist reine Willkür und ein Affront für alle Profis der 2. Liga", sagte Zirngast der APA.
In einer VdF-Umfrage hatten sich 13 der 16 Teams in der 2. Liga für einen Wiedereinstieg ins Training ausgesprochen. Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler kündigte am Mittwoch jedoch an, dass der Trainingsbetrieb ab kommender Woche nur für die Oberhaus-Vereine plus Lustenau erlaubt sein wird.
Am Donnerstag wurde in der Clubkonferenz der Vereine der beiden höchsten Ligen von einem Abbruch der zweithöchsten Spielklasse Abstand genommen, dieses Thema steht bei der nächsten Clubkonferenz am 24. April wieder auf der Agenda. In der 2. Liga sind noch elf Runden, das heißt 88 Spiele, ausständig. Ried führt die Tabelle mit acht Punkten Vorsprung auf Austria Klagenfurt an.