Sport/Fußball

Für Arnautovic ist das Fußball-Jahr wohl vorbei

Für Marko Arnautovic ist das Fußball-Jahr nach seiner Roten Karte am Mittwoch im Premier-League-Duell von Stoke City mit Southampton voraussichtlich vorzeitig zu Ende. "Man muss damit rechnen, dass er uns für drei Spiele fehlen wird", sagte Stoke-Trainer Mark Hughes nach dem 0:0. Arnautovic hatte schon in der 23. Minute wegen einer gemeingefährlichen Attacke zurecht den Platz verlassen müssen.

Der 27-Jährige traf mit gestrecktem Bein das Knie von Sofiane Boufal, Schiedsrichter Anthony Taylor schloss den Wiener deshalb schon früh aus. Hughes war deshalb aber erzürnt. "Er hat ihn ganz klar getroffen, aber ich glaube nicht, dass es mit Absicht war, es war einfach ein schlecht getimtes Tackling", schilderte der Stoke-Coach seine Sicht. Gelb wäre für ihn daher angebrachter gewesen.

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Arnautovic ist damit in der sonst so stressigen Weihnachtszeit in England wohl nur zum Zuschauen verdammt. Die Schlagerspiele gegen den schwächelnden Meister Leicester City (Christian Fuchs) am Samstag, bei Liverpool am 27. Dezember und bei Chelsea am Silvestertag dürften ohne ihn über die Bühne gehen.

"Es ist frustrierend und schwer hinzunehmen, dass Marko jetzt in wichtigen Spielen fehlen wird. Er ist einer unserer Schlüsselspieler", verlautete Hughes nach seinem 400. Premier-League-Spiel als Trainer. Gegen die Sperre wird der Klub fix keine Berufung einlegen. "Das macht keinen Sinn", so Hughes. Für den ÖFB-Teamspieler müssen nun andere in die Bresche springen. "Gott sei Dank haben wir gute Alternativen. Es ist eine Chance für andere Spieler, mit beiden Händen aufzuzeigen", sagte Hughes.