Sport/Fußball

Austria fliegt mit Selbstvertrauen zum AEK-Spiel

Die Wiener Austria hebt Mittwochvormittag nach Athen ab, wo sie am Donnerstag im zweiten Gruppenspiel der Europa League gegen AEK punkten möchte. Mit dem torlosen Remis bei Meister Salzburg haben die Violetten am Sonntag das nötige Selbstvertrauen getankt. Eine ähnliche Defensivleistung könnte eventuell auch in Athen für etwas Zählbares reichen. Trainer Thorsten Fink und sein Team wissen jedenfalls schon, wie das gelingen könnte.

Zu den Wissenden zählen aber auch Alexander Gorgon und Damir Canadi, die AEK aus nächster Nähe erlebt haben. Das Ex-Veilchen Gorgon verlor mit Rijeka gegen die Griechen. "Es wäre aber mehr möglich gewesen für uns." Für ihn verlief der erste Europacup-Abend der Gruppenphase doppelt schmerzlich, weil er sich wieder am Wadenbeinköpfchen verletzte. Eine Läsion, die ihn vor einigen Jahren fast fünf Monate außer Gefecht gesetzt hatte. "Ich hoffe, dass mir diesmal eine Operation erspart bleibt und ich bald wieder spielen kann." Das Highlight am Donnerstag in San Siro gegen AC Milan sieht er nur von der Tribüne aus.

Heißer Tanz

Laut Gorgons Einschätzung erwartet die Austria im Olympiastadion von Athen nicht nur meteorologisch ein heißer Abend. "AEK ist ein kompaktes Team, sie haben vorne robuste Spieler, die den Ball gut halten können." Ähnlich wie die Austria definiert sich AEK sehr viel über Ballbesitz. "Es wird daher sehr interessant, zu sehen, wenn diese ähnlichen Systeme aufeinander treffen, wie sich das Spiel gestaltet."

Ähnlich sieht es Damir Canadi, der Trainer von Atromitos Athen. Sein Assistent Eric Orie hat AEK beim Athener Derby gegen Olympiakos am Sonntag genau beobachtet. Und gesehen, wie AEK ein 0:2 innerhalb einer halben Stunde in einen 3:2-Sieg verwandelte. "Christodoulopoulos ist ein echter Mentalitätsspieler, der über die Flanke für viel Druck sorgt. Mantalos dagegen ist ein torgefährlicher Spielmacher, das Um und Auf in ihrem Spiel." Die beiden erzielten alle drei Tore gegen Olympiakos. Chancen für die Austria sieht Canadi sehr wohl, vor allem in den Halbräumen. "Weil sie in der Rückwärtsbewegung ab und zu Probleme haben. Es wäre also genug Platz vorhanden, um Bälle dort hineinzuspielen."

Live dabei

Canadi denkt dabei an Holzhauser, der diese Pässe beherrscht, und an den schnellen Pires, der diese Räume nutzen könnte. Canadi selbst wird sich am Donnerstag im Stadion ein Bild machen. "Dieses Match lasse ich mir natürlich nicht entgehen." Auch wenn er kommendes Wochenende mit seinem Verein Atromitos nicht auf AEK, sondern auf Olympiakos trifft.