Sport/Fußball

2:1 gegen Nordmazedonien: Die Ukraine holt den ersten EM-Erfolg

Auch das dritte Spiel in der Österreich-Gruppe endete mit dem erwarteten Sieger. Doch die Ukraine hatte 96 Minuten lang zu kämpfen, um die eingeplanten drei Punkte gegen Nordmazedonien mit einem 2:1 auch verbuchen zu dürfen. Denn der größte Außenseiter des Turniers spielte eine starke zweite Hälfte.

UKRAINE – NORDMAZEDONIEN 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 (29.) Jarmolenko, 2:0 (34.) Jaremtschuk, 2:1 (57.) Alioski.
Gelbe Karten: Schaparenko, bzw. Velkovski, Avramovski.
Ukraine: Ukraine: Buschtschan - Karawajew, Sabarnyj, Matwijenko, Mykolenko - Schaparenko (78. Sydortschuk), Stepanenko, Sintschenko - Jarmolenko (70. Zyhankow), Jaremtschuk (70. Besedin), Malinowskyj (92. Sobol).
Nordmazedonien: Nordmazedonien: Dimitrevski - S. Ristovski, Velkovski (85. Trickovski), Musliu - Nikolov (46. Trajkovski), Ademi (85. Ristevski), Spirovski (46. Churlinov), Bardhi (77. Avramovski), Alioski - Pandev, Elma.

Mit wesentlich mehr Tempo als Österreich beim 3:1 hatte die Ukraine losgelegt. Das 1:0 kündigte sich an, in Minute 29 fiel es. Ein Corner-Trick hatte perfekt funktioniert, ein Fersler von Karawajew wurde zur Vorlage. Andrij Jarmolenko vollendete aus kurzer Distanz.

Nur sechs Minuten später schien die Partie schon entschieden: Nach einem Lochpass war Roman Jaremtschuk auf und davon. Der Mittelstürmer, der 2020 mit Gent gegen Rapid gewonnen hatte, schoss trocken ins kurze Eck zum 2:0 ein.

Unerwartete Spannung

Dass sich die Mazedonier nicht aufgeben, war noch in Hälfte eins ersichtlich. Ein Treffer von Pandev war schön, aber abseits (39.).

Nach zwei Wechseln war der Außenseiter in Hälfte zwei besser. Eine Chance von Ademi machte Tormann Buschtschan stark zunichte.

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Auch einen Elfmeter von Ezgjan Alioski hielt Buschtschan, doch der Spezial-Kontrahent von Marko Arnautovic reagierte am schnellsten auf den Abpraller und traf noch zum 2:1 (57.). So wie gegen die Niederländer hatte der Auftritt der Ukraine grobe Leistungsschwankungen. Trajkovski kam dem Ausgleich nahe.

Die schwächste Phase des Favoriten schien überwunden, als in Minute 80 Referee Rapallini vom VAR kontaktiert wurde. Avramovski hatte einen Freistoß in der Mauer mit der Hand geblockt, die logische Entscheidung des Argentiniers war der verspätete Elfmeterpfiff. Doch der starke Techniker Malinowski schoss schwach, Goalie Dimitrevski parierte (84.).

Es blieb spannend, der EM-Debütant kämpfte. Schließlich mühte sich die Ukraine zum Pflichtsieg. 

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