Noch mehr Rampenlicht für Neymar
Glatze statt Haare: Barcelonas brasilianischer Superstar präsentierte sich vergangenes Wochenende mit neuer Frisur – und schon ertönte unter den Fans der Anpfiff zu Mutmaßungen über den neuen "Look". Manche vermuteten vor dem heutigen Duell mit Bayer Leverkusen (20.45 Uhr/live auf Sky) eine verlorene Wette, andere Quellen berichten, dass sich Neymar im Kampf gegen Krebs bei Kindern engagieren will. Medienberichten zufolge soll wiederum Neymars Großmutter an Krebs erkrankt sein. Möglich, dass ihr Enkel einfach nur ein Zeichen setzen wollte.
Im Fokus stehen auch Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Wechsel vom FC Santos zum FC Barcelona 2013. Der Stürmer soll dabei Steuern in Höhe von 63,6 Millionen Reais (13,6 Mio. Euro) hinterzogen haben.
Ersatz-Mann
Eine Statistik gibt Barcelona jedenfalls Mut: Messi verpasste bisher wegen Verletzungen 75 Spiele der Katalanen. Davon gewann Barça 47 Mal bei 15 Remis und 13 Niederlagen. Trainer Luis Enrique gedenkt wegen des Ausfalls von Messi auch nicht die Taktik über den Haufen zu werfen und hält am 4-3-3 fest. Gut möglich, dass Munir als Messi-Ersatz in die Startelf rutscht. Oder aber Enrique setzt auf die Variante mit den Routiniers: Neymar rechts, Suárez im Zentrum und Iniesta links im Angriff.
Messi in der Rehab
Einer bleibt Leverkusen heute erspart: Lionel Messi. Am 7. März 2012 zerlegte der Argentinier die Deutschen im Alleingang und erzielte beim 7:1 über Leverkusen gleich fünf Tore. Es war der erste Fünferpack in der Geschichte der Champions League. Diesmal nimmt Messi lediglich auf der Tribüne Platz und wird sich dort im Daumendrücken üben. Der Superstar befindet sich mittlerweile in der Rehab, trägt Schiene und muss sein Knie in der ersten Woche noch vermehrt schonen.
Unterdessen ist nach Neymar und Messi der nächste Barça-Star im Visier der Steuerbehörden: Der Argentinier Javier Mascherano soll dem spanischen Staat durch Einnahmen aus Bildrechten in den Jahren 2011 und 2012 mehr als 1,5 Millionen Euro vorenthalten haben. Er hat seine Steuerschuld mittlerweile beglichen und weitere knapp 200.000 Euro überwiesen. Das könnte ihm im Falle eines Schuldspruchs positiv angerechnet werden.
Mit Selbstbewusstsein und Respekt reist Leverkusen nach Barcelona: "Jetzt wollen wir zeigen, dass wir nicht mehr so untergehen werden", sagte Torwart Bernd Leno, der vor dreieinhalb Jahren bei der 1:7-Schmach im Achtelfinale zwischen den Pfosten stand.
Für Leno geht es auch darum, im deutschen Kronprinzen-Duell gegen Barça-Schlussmann Marc-André ter Stegen im Kampf um einen Platz im Nationalkader für die EM 2016 in Frankreich zu punkten. Nummer eins ist Bayerns Manuel Neuer.