Sport/Fußball

Maradona trifft, schlägt um sich und tritt ab

Diego Maradona ließ es wieder einmal krachen. Der 54-jährige Ex-Weltstar nahm bei einem Freundschaftsspiel zur Unterstützung des Friedensprozesses in Kolumbien teil. Wenn es das Ziel des Argentiniers war, dass in den Medien ausführlich über ihn und die FARC-Guerilla berichtet wird, hat er es erreicht.

Nachdem Maradona das Siegestor seines Teams geschossen hatte, schlug er einem Fan das Handy aus der Hand. Weil dieser damit die Spieler filmte? Und: Mit Fußtritten attackierte der Exzentriker einen Assistenten, der ihm im Weg stand.

Neuer Versuch

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Der Weltmeister von 1986 wurde von seinen Sicherheitsleuten schnell vom Spielfeld gebracht, um weitere Zwischenfälle zu verhindern, berichtete der Rundfunksender Caracol.

Im Techo-Stadion von Bogota gab es ein 2:1 für das Team um Maradona. Ein zweites Friedensspiel soll zwischen Unterhändlern der Regierung und der FARC in Havanna ausgetragen werden. Dort laufen seit über zwei Jahren Friedensgespräche für eine Beendung des jahrzehntelangen Konflikts in Kolumbien.

"Teufel" Van Gaal

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Noch vor dem Spiel sorgte Maradona bei einer Pressekonferenz für Aufregung. Weil Kolumbiens Star Radamel Falcao bei Manchester United nur auf der Ersatzbank sitzt, wetterte Maradona gegen Louis Van Gaal. Der Trainer sei "kein netter Kerl, er ist näher am Teufel als sonstirgendwas." Falcao wurde von United für eine Saison von Monaco ausgeliehen, traf aber erst vier Mal.

Noch etwas hatte Maradona zu sagen: er unterstützt im Wahlkampf um die FIFA-Präsidentschaft den jordanischen Prinz Ali bin al-Hussein, um FIFA-Boss Blatter "in den Hintern zu treten".