Westermann: "Nun müssen halt die Jungen ran"
Mittwoch, um 8:45 Uhr, standen die Austrianer bereit für den Abflug nach Osijek, wo am Donnerstag das Europa-League-Play-off-Hinspiel gegen den kroatischen Vertreter steigt. Am Wiener Flughafen befand sich zum selben Zeitpunkt auch Petar Filipovic, der allerdings nicht nach Kroatien, sondern nach Konya fliegt. Der Transfer des Innenverteidigers zum türkischen Klub steht bevor. Sobald alle Details geklärt sind, wird der 26-Jährige von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch machen. Das erklärte Geschäftsführer Markus Kraetschmer gegenüber dem KURIER.
Ohne Filipovic wird es in der Austria-Abwehr Veränderungen geben müssen. "Natürlich ist das für uns ein herber Schlag, dass Filipovic nicht mehr da ist. Nun müssen halt die Jungen ran, doch das sehe ich nicht als Problem, da sie ohnehin die ganze Zeit mit uns trainieren", erklärte Abwehrchef Heiko Westermann, der die Sache mit den "Express-Transfers" nüchtern sieht. "Im aktuellen Fußball gibt es keine Sicherheit mehr, du weißt nie wo du nächstes Jahr spielst. Durch China etwa sind die Märkte immer wieder offen", erklärte der Deutsche.
Der Mann an seiner Seite in der Innenverteidigung dürfte kein Rätsel mehr sein. Abdul Kadiri Mohammed dürfte zumindest in Osijek den Vorzug vor Alexander Borkovic erhalten. "It's Kadiri-Time", ließ sich Kraetschmer mit einem Schmunzeln entlocken.