Schöpf ist der Gewinner des Malta-Testspiels
Die Mannschaft hätte sich knapp vor der EURO eine würdigere Kulisse verdient als die 20.500, die ins schönste Stadion Österreichs ans Ufer des Wörthersees kamen. Valentino Lazaro bekamen sie nicht zu sehen. Auch in Frankreich wird er fehlen. Der Salzburger wurde nach dem 2:1-Testspielsieg gegen Malta wie erwartet von Marcel Koller in den Urlaub geschickt. "Ich habe ihm schon vor 14 Tagen gesagt, dass er derjenige sein wird, wenn sich keiner verletzt."
Mit dabei ist indes Alessandro Schöpf. Er nützte bei seinem Team-Debüt von Beginn an die Chance und spielte sich ins Rampenlicht. Nicht nur, aber vor allem wegen seines schönen Treffers zum 2:0, seinem Premierentor in Rot-weiß-rot. Er harmonierte gut mit Baumgartlinger und bot sich Koller somit sogar als Alternative zu Alaba an. "Soweit in die Zukunft denke ich gar nicht. Ich denke, dass es ein ganz ordentliches Spiel von mir war." Sein erstes Teamtor machte ihn glücklich: "Es ist ein schönes Gefühl, etwas Besonderes. Es macht wirklich viel Spaß. Ich konzentriere mich aber weiterhin auf die Spielminuten, die ich von Herrn Koller bekomme."
Schöpf überzeugte nicht erst gestern. Teamchef Koller und das Betreuerteam hatten sich schon beim Trainingslager in Stegersbach im März angetan gezeigt vom 22-Jährigen, der in letzter Minute auf den EURO-Zug aufgesprungen ist.
Reales Interesse
Alaba war gestern nicht nur wegen des Eigentors Gesprächsthema. Laut der spanischen Sporttageszeitung AS zeigt sich Real Madrid bereit, 50 Millionen Euro für Alaba an die Bayern zu überweisen. Die Münchner lehnten ab, würden aber laut AS ab einer Summe von 80 Millionen über einen Transfer nachdenken.
Mit dem Eigentor hat er keine Werbung in eigener Sache gemacht. Das Transfer-Thema wird Alaba wohl noch bis zur EURO begleiten.
KURIER-Noten für die Teamspieler: