Heikkinen ist Rapids letzte Hürde
Von Alexander Huber
Auf fünf Zetteln zusammengefasste Informationen zu den fünf möglichen Play-off-Gegnern begleiteten Zoran Barisic zur Pressekonferenz während der Europa-League-Auslosung. Als der Rapid-Trainer den Zettel mit dem Wichtigsten zu HJK Helsinki hervorziehen konnte, schaute er durchaus zufrieden drein. Es hätte schlimmer kommen können, etwa mit dem russischen Cupsieger Rostow oder dem hartnäckigen Salzburg-Gegner Karabach. „Die Vorbereitung auf den Gegner hat soeben begonnen“, sagte Barisic und blickte auf seinen Spickzettel.
So wie 2013 gegen Dila Gori geht Rapid als Favorit in das Duell um die Gruppenphase. Während die Georgier eine Unbekannte darstellten, gibt es gegen die Finnen das Wiedersehen mit einem alten Bekannten: Markus Heikkinen organisiert mit 35 die Abwehr des Serienmeisters (seit 2009 immer Erster).
Die internationalen Erfolge von HJK sind hingegen bescheiden. 2013 kam das Aus gegen Kalju aus Estland, heuer wurde immerhin Rabotnicki aus Mazedonien bezwungen. APOEL Nikosia war danach in der Champions-League-Quali allerdings zu stark: Auf ein 2:2 in Helsinki folgte ein 0:2 auf Zypern. Deswegen geht es jetzt in der Europa League gegen Rapid (21./28. August) weiter.
„Wir wollen schon auswärts ein gutes Resultat. Es ist ein Vorteil, dass wir dann im Rückspiel zuhause den Aufstieg schaffen können“, meint Barisic. Sportdirektor Andreas Müller ist in seiner langen Karriere nie auf Finnen getroffen und sagt vor dem ersten Duell von Rapid gegen ein finnisches Team: „Das ist ein gutes Los.“
Stürmisches Duell
Vor der Reise in den Norden gibt es noch die Bundesliga-Heimspiele gegen Sturm und Altach. Gegen die Grazer wartet auf Florian Kainz und Robert Beric das erste, emotionale Duell gegen den Ex-Klub. „Todorovski ist ein Eisenfuß“, meint der linke Flügel Kainz vor dem Wiedersehen mit seinem neuen Gegenspieler. Beric hat ausgerechnet das 2:2 bei Rapid mit seinen beiden Toren „als bestes Spiel für Sturm“ in Erinnerung. Vom Mittelstürmer will Müller den Druck nehmen: „Das Wichtigste ist, dass er für die Mannschaft arbeitet und im Zusammenspiel funktioniert – beides tut er. Wann Robert sein erstes Tor schießt, ist mir wurscht, so lange wir Erfolg haben.“
Alle Play-off-Duelle
HJK Helsinki - RAPID WIEN
PSV Eindhoven (Ritzmaier) - Schachtjor Soligorsk
Dnjepr Dnjepropetrowsk - Hajduk Split (Gotal)
Kardemir Karabükspor (Kayhan) - AS St. Etienne
HNK Rijeka (Leovac) - Sheriff Tiraspol
FK Sarajevo - Borussia Mönchengladbach (Stranzl)
FC Astana - Villareal
PEC Zwolle - Sparta Prag
Asteras Tripolis - Maccabi Tel Aviv
Karabach Agdam - Twente Enschede
Zimbru Chisinau - PAOK Saloniki
Omonia Nikosia - Dynamo Moskau
Olympique Lyon - FC Astra
Neftci Baku - Partizan Belgrad
IF Elfsborg - Rio Ave
Panathinaikos Athen - FC Midtjylland
Grasshoppers Zürich - Club Brügge
Apollon Limassol - Lok Moskau
Young Boys Bern - VSC Debrecen
FC Spartak Trnava - FC Zürich
AEL Limassol - Tottenham Hotspur
Dynamo Minsk - Nacional Funchal
Petrolul Ploiesti - Dinamo Zagreb
Trabzonspor - FK Rostow
NK Split - Torino
FK Aktobe - Legia Warschau
Sporting Lokeren - Hull City
Ruch Chorzow - Metalist Charkiw
Stjarnan - Inter Mailand
Feyenoord Rotterdam - FC Zorya Lugansk
Real Sociedad - FK Krasnodar