Sport/Fußball

Erst die Ruhephase der Wiener Austria weckte Lustenau auf

Vor dem Match wurde „Hells Bells“ von den Hardrock-Burschen der Band AC/DC gespielt. Und kurze Zeit sah sich die Austria in der Hölle, mit Fortdauer der Partie schlug aber das Pendel für sie aus. Dennoch reichte es nur zu einem 2:2 gegen den Namensvetter aus Lustenau.

FK Austria Wien - SC Austria Lustenau Endstand 2:2 (1:2)
Wien, Generali-Arena, 9.694 Zuschauer, SR Heiß
Tore: 1:0 (4.) Ranftl, 1:1 (27.) Fridrikas, 1:2 (34.) Anderson, 2:2 (57.) Jukic

Austria Wien: Früchtl; Mühl, Galvao, Koumetio (46. Jukic); Ranftl, Braunöder (89. Vucic), Fischer, Martins; Gruber (66. Keles), Fitz; Tabakovic (76. Teigl)
Austria Lustenau: Schierl; Gmeiner (66. Schmid), Maak, Hugonet, Guenouche; Grabher, Türkmen (78. Rhein); Anderson, Surdanovic, Teixeira (91. Berger); Fridrikas (78. Bellache)
Gelbe Karten: Galvao, Teigl bzw. Surdanovic, Schierl
Gelb-Rote Karte: Surdanovic (Lustenau/87.)

Die Austria aus Wien gegen die Austria aus Lustenau. Da war doch was? Ihr bisher letztes Heimspiel verloren die Wiener im Viertelfinale des ÖFB-Cups am 19. April 2011 gegen den damaligen Zweitliga-Dritten mit 0:4, heftige Fan-Proteste waren die Folge. Dieses Mal schien zunächst alles entspannter im Oval der Generali-Arena zu laufen. Weil die Wiener Austria gegen die Vorarlberger, die zuletzt mit einem 0:6 gegen Salzburg und mit einer 0:2-Cup-Pleite beim Regionalligisten Sport-Club ohnehin nicht wirklich mit Selbstvertrauen zugeschüttet wurden, schnell führten. Reinhold Ranftl traf nach vier Minuten aus 16 Metern. Fitz und Braunöder hatten weitere Chancen.

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Doch irgendwann, und zwar in Minute 27, war es vorbei mit der violetten Freud’: Die Austria-Defensive legte eine Verschnaufpause ein, und Lukas Fridrikas konnte nach einem schönen Anderson-Pass zum Ausgleich einschießen. Die Gäste nahmen die Geschenke weiterhin an, nachdem Fridrikas die Stange getroffen hatte, erzielte der Brasilianer Anderson wieder nach einem schnellen Spiel den Führungstreffer (34.).

Austria-Trainer Schmid wollte mit Jukic die Offensive verstärken – und der 22-Jährige konnte dies nicht besser tun. Lustenau-Goalie Schierl konnte einen Schuss von Fitz nicht festhalten, Jukic stand famos und staubte ab (57.). In einer flotten, attraktiven Partie kamen beide Teams zu Chancen, Tabakovic vergab gegen seinen Ex-Klub wie Lustenaus Fridrikas, dessen Vater in Favoriten gekickt hatte. Am Ende dominierten die Wiener und hatten großes Pech: Zunächst wurde ein Schuss von Keles an die Latte abgelenkt, dann traf sie Fitz aus einem Freistoß.

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