Sport/Fußball

Eine Absage an die Teammuffel

Es hat durchaus auch sein Gutes, dass David Alaba wegen seiner Muskelverletzung gestern nicht ins österreichische Teamcamp nach Seefeld einrücken konnte: Dadurch kommt Tirols Landeshauptmann Günther Platter nicht in Verlegenheit, neuerlich in ein Fettnäpfchen zu treten. Zwei Jahre ist es her, dass der einstige Sportlandesrat in Seefeld den österreichischen Star auf "Englisch" begrüßt hatte, und Platters berühmtes "How do you do" ist noch heute ein geflügeltes Wort rund ums Nationalteam.

Zwölf Tage am Stück sind die österreichischen Teamspieler nun zusammengezogen – dieser Lehrgang ist das Kernstück der Einstimmung auf die bevorstehende EM-Qualifikation, die am 8. September mit dem Schlagerspiel gegen Schweden angepfiffen wird.

Nach diesem Sommercamp mit den Partien gegen Island (30. Mai in Innsbruck) und gegen Tschechien (3. Juni in Olmütz) bietet sich für Teamchef Marcel Koller bis zum Quali-Auftakt in Wien keine Möglichkeit mehr, mit der Mannschaft zu trainieren. Aber nicht nur deshalb ist die österreichische Auswahl nun in Seefeld fast in Topbesetzung am Ball. "Mein Ziel war es, dass die Spieler gerne zum Team kommen. Vor zwei Jahren hatten wir um diese Zeit zehn Absagen", erinnerte Koller. "Da sind wir sicher weiter."

ÖFB-Präsident Leo Windtner hat derweil schon klare Vorgaben für den Herbst: "Ergebnisse kann man nie garantieren, ein ordentliches Auftreten aber schon."