Sport/Fußball

Dramatik in Wolfsberg: Lustenau besiegt den WAC und fordert die Austria

Als Sieger der Qualifikationsgruppe sollte der WAC einen Vorteil mit dem Heimspiel im Europacup-Play-off gegen Austria Lustenau haben. Allein: Heimvorteil zwischen den beiden Teams war in dieser Saison keiner auszumachen, gab es doch in den vier Duellen zuvor keinen Sieg vor eigenem Publikum. Das sollte sich am Montag nicht ändern – auch, wenn dem WAC nur Sekunden fehlten.

Die Gastgeber waren lange Zeit die bessere Mannschaft, Lustenau forcierte die Defensive. Ein ansehnliches Spiel kam dabei nicht zustande. Erst in der Schlussphase wurde es dramatisch. Eine Attacke von Lustenaus Maak an WAC-Stürmer Malone wurde vom Video-Referee als Foul gewertet. Baribo sorgte mit seinem 17. Saisontor für die späte 1:0-Führung der Wolfsberger (85.).

90 Minuten waren zu Ende und Lustenau hatte noch keinen einzigen Torschuss in die Statistik gebracht. Bis zur 96. Minute. Denn da köpfelte der erst kurz zuvor eingewechselte Grujcic entgegen dem Spielverlauf zum 1:1 ein. Es ging in die Verlängerung.

Und dort spielte Grujcic Fridrikas frei, der mit seinem 14. Saisontor zum 2:1 traf (105.). Der WAC war gebrochen, der Aufsteiger aus Vorarlberg jetzt besser.

Für die Lustenauer ist jetzt die Regeneration das Wichtigste. „Physio, Magnesium und keine Ahnung was noch. Jeder was er braucht. Super, ist, dass wir dieses Mal mit dem Flieger unterwegs sind. Da können wir uns bis Donnerstag gut erholen“, sagte der überglückliche Siegestorschütze Fridrikas.

Am Donnerstag um 17 Uhr gastiert die Wiener Austria im Final-Hinspiel um einen Platz in der Europacup-Qualifikation in Lustenau. Die beiden Saisonduelle endeten mit 1:0 und 2:2 – aus der Sicht von Lustenau.