Sport/Fußball

Debakel im Cup-Achtelfinale: Rapid ist in Salzburg chancenlos

Zuerst wurde mit dem 3:1 gegen den LASK Platz eins in der Liga zurückgeholt, danach Rapid im Cup eine Lektion erteilt: Mit einem 6:2 schoss sich Salzburg ins Viertelfinale - wo nun die Austria wartet - während es für die Hütteldorfer weiter steil bergab geht.

RED BULL SALZBURG - RAPID WIEN 6:2 (3:1)
Tor: 
1:0 (16.) Szoboszlai, 2:0 (19.) Berisha, 3:0 (23.) Koita, 3:1 (45.+1, Elfmeter) Fountas, 4:1 (74.) Daka, 4:2 (78.) Ullmann, 5:2 (83., Elfmeter) Camara, 6:2 (88.) Kristensen. 
Gelb-rote Karte: Hofmann (82.).
Gelbe Karte: Wöber, Mwepu bzw. Kara, Knasmüllner.
Salzburg: Stankovic - Kristensen, Ramalho (86. Adeyemi), Wöber, Vallci - E. Mwepu, Camara, Junuzovic (70. Onguene), Szoboszlai (79. Susic) - Berisha (79. Okafor), Koita (70. Daka).
Rapid: Gartler - Greiml, Hofmann, Barac - Schick, Grahovac (81. Schuster), Ritzmaier (74. Petrovic), Ullmann - Knasmüllner (74. Demir), Kara (85. Sonnleitner), Fountas (81. Kitagawa).

Bereits nach 23 Minuten war die Aufstiegsfrage entschieden. Nach dem 3:0 für Salzburg ging es nur noch darum, ob sich die Rapidler eine Rekord-Pleite einhandeln. Lediglich das wurde von den Gästen verhindert.

Die Bullen waren bis auf den angeschlagenen Ulmer in Bestbesetzung eingelaufen. Die Hütteldorfer konnten zwar wieder auf Hofmann zurückgreifen, mussten aber während des Aufwärmens umplanen: Arase fiel kurzfristig aus, Schick sprang ein.

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Wie in der Halle

Das 1:0 fiel nach einer wunderbaren Kombination. Wie die Austria zu besten Hallenzauber-Zeiten spielte der Meister Dominik Szoboszlai frei. Im vorletzten Auftritt vor seinem Winter-Wechsel zu Leipzig vollendete der Ungar mit einem Heber über Paul Gartler (16.).

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Die Schwäche der Grünen bei Standardsituationen hält auch nach dem 0:3 gegen die WSG Tirol an. Dabei waren in den ersten fünf Minuten drei Eckbälle des Meisters verteidigt worden. Aber nach der ersten Freistoßflanke klingelte es, weil Gartler auf der Linie zu kleben schien. Koita legte quer, Mergim Berisha schob ein (19.).

Das 3:0 glich fast einer Verhöhnung der Defensive durch Sékou Koita, der die Gegner nach Berisha-Pass ins Leere rutschen ließ.

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Auch der vierte Torschuss wäre im Tor gelandet, es wurde aber Abseits gepfiffen (25.). Die erste Rapid-Chance? War mit einem Kara-Heber neben das Tor erst in Minute 44 zu sehen. Dennoch ging es mit einem 3:1 in die Pause. Taxi Fountas hatte einen Elfmeter herausgeholt und dann von Elferschütze Kara den Ball ergattert. Der Grieche traf erstmals seit dem Handbruch gegen Arsenal (22. 10.).

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Ein Lattenkracher

In Minute 49 wollte Szoboszlai seine Leistung noch veredeln, doch sein Freistoß knallte ans Lattenkreuz. Bei einem Camara-Weitschuss konnte Gartler erstmals erfolgreich ein- und hingreifen (61.).

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Als Knasmüllner per Kopf gar für ein wenig Spannung hätte sorgen können, reagierte Jesse Marsch. Und prompt durfte der Salzburg-Trainer jubeln. Grahovac hatte Patson Daka den Ball serviert, der Joker zog ins kurze Eck ab – 4:1 (74.).

Beim 4:2 zeigte Dauerläufer Max Ullmann, dass er auch stark schießen kann. Aus rund 30 Metern schepperte es (78.). Das 5:2 war ein Elfmeter von Mo Camara, Hofmann musste mit Gelb-Rot gehen (83.). In Überzahl gelang Rasmus Kristensen das 6:2 (88.).

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Laut Statistik wird Salzburg wieder den Pokal gewinnen: Rapid schied zuletzt vier Mal in Folge gegen den späteren Sieger aus. Die Salzburger bekommen es jedenfalls mit dem nächsten Wiener Verein zu tun: Im Viertelfinale wartet die Wiener Austria. Gespielt wird am 5., 6. oder 7. Februar 2021.

LASK - Austria Klagenfurt (2. Liga)
Sturm Graz - Vienna (4. Liga)
Salzburg - Austria Wien
Kapfenberg (2. Liga) - WAC

  • Das Achtelfinale:

Salzburg - Rapid Wien 6:2 (3:1)
LASK - ASK Elektra 3:0 (3:0)
WAC - SKU Amstetten 2:0 (1:0)
Kapfenberger SV - Blau Weiß Linz 2:0 (0:0)
Austria Wien - TSV Hartberg 5:3 (3:0)
Vienna - SCR Altach 2:1 (1:1)
Sturm Graz - Wacker Innsbruck 1:0 (0:0)
FAC - Austria Klagenfurt 1:3 (0:0,1:1) n.V.

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