Sport/Fußball

Corona-Verstoß: Bundesliga leitet Verfahren gegen Kapfenberg ein

Fußball-Zweitligist Kapfenberg droht Ungemach. Wie der Standard am Montagnachmittag berichtet, hat die Bundesliga ein Verfahren gegen den Klub eingeleitet. Es bestünde der Verdacht, dass sich die Steirer nicht an das Covid-19-Präventionskonzept gehalten haben. Dieses sieht vor, dass alle Spieler wöchentlich getestet werden, was bei Kapfenberg eben nicht der Fall gewesen sein soll. 

Die Bundesliga  bestätigt auf KURIER-Anfrage, dass ein Verfahren noch am Montag eröffnet wird. In der offiziellen Aussendung heißt es: "Die Klubs haben sich im Rahmen des Präventionskonzepts freiwillig verpflichtet, wöchentliche PCR-Tests bei allen Vertretern der „Roten Gruppe“ durchzuführen. Es besteht der Verdacht, dass in der letzten Woche einmalig nicht alle Personen vollumfänglich getestet wurden."

Der Standard nahm Kontakt zu Klub-Präsident Erwin Fuchs auf, doch dieser bestritt die Vorwürfe. "Alle Spieler wurden gemäß den Bestimmungen regelmäßig getestet. Es ist nicht in Ordnung, solche Gerüchte zu streuen", wird Fuchs zitiert. Fuchs ist übrigens seit vielen Jahren einer der führenden Klub-Funktionäre in der Bundesliga.

Laut Klub-Angaben sind nach dem ersten Fall, der am Freitag kommuniziert worden war, am Sonntag zwei weitere Spieler positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Das Duo weise keine Symptome auf und sei vom Rest der Mannschaft isoliert worden, gab der KSV an.

Spielverschiebung

"Im Moment fällt es schwer, den Fokus auf Fußball zu richten. Aber wir versuchen, bestmöglich mit dieser Situation umzugehen und versuchen auch ganz normal zu trainieren", erklärte Chef-Trainer Kurt Russ. Das Spiel gegen Wacker wird (neuerlich) verschoben.

Die Liga erklärt: "Nachdem die Testergebnisse der heutigen, zweiten Testreihe erst im Laufe des morgigen Vormittags vorliegen, ist es dem FC Wacker nicht möglich, die Ergebnisse dieser zweiten Testreihe abzuwarten und erst anschließend zum Spiel anzureisen."  Neuer Termin: 14. Juli, 18.30 Uhr.